Rudolfstiftung
Neonatologie eröffnet nach Umbau

- In der Neonatologie werden Frühchen bestens versorgt.
- Foto: KAV/Bernhard Noll
- hochgeladen von Yvonne Brandstetter
Die Station wurde auf den neuesten technischen Stand gebracht und vergrößert.
LANDSTRASSE. Die kleine Emilia ist gute zwei Wochen alt. Und so klein und zart. Sie ist eine Frühgeburt, bei Mama Alexandra Küchl setzten die Wehen sechs Wochen zu früh ein. Familie Küchl wird nun in der neuen Abteilung für Neonatologie in der Rudolfstiftung betreut.
Seit April waren die Umbauarbeiten im Gange. Geschlossen wurde die Abteilung währenddessen nicht, sondern lediglich der Betrieb reduziert und in einen anderen Stock verlegt. Und der neue Trakt kann sich definitiv sehen lassen. Hell, freundlich, Bilder von Babys zieren die Wände. Doch das Optische ist sekundär. "Wir sind nun auf dem modernsten technischen Standard", erklärt Michael Binder. Das betrifft unter anderem die Geräte, Inkubatoren und Betten. Alle Betten sind mit einem zentralen Monitoring zur Überwachung und hochmodernen Beatmungsgeräten ausgestattet. Sechs neonatologische Intermediäre-Care-betten und drei Nachsorgebetten stehen zur Verfügung. Ebenso eine Ambulanz, ein Vorbereitungsraum für Medikamente und genug Platz für ein 27-köpfiges Team.
Eltern-Kind-Beziehung wichtig
Die Neonatologie liegt direkt neben der Geburtshilflichen Abteilung. Bei Bedarf können Neugeborene so gleich nach der Geburt erstversorgt und auf die Neonatologie transferiert werden. Wichtig ist in der Abteilung die Unterstützung der Eltern. Sie sollen nicht als Besucher, sondern als kompetenter Teil des Betreuerteams angesehen werden. In bequemen Liegestühlen können sie Zeit mit ihrem Kind verbringen.
Acht Kinder sind derzeit auf der Station. "Wir nehmen sowohl Frühgeborene, als auch kranke Neugeborene auf", erklärt Milen Minkov, Leiter der Abteilung für Kinder- und Jugendheilkunde. "Wir versorgen sie mit Sauerstoff, unterstützen beim Nahrungsaufbau, geben Infusionen und vor allem Nestwärme." Ab der 28. Schwangerschaftswoche können Patienten auf die Station kommen. "Das Schöne ist auch, dass wir darauf achten, dass jedes Kind vom gleichen Pfleger betreut wird", sagt Minkov. Er freut sich besonders darüber, dass es seit dem Umbau mehr Platz gibt.
Kosten: 3,66 Millionen
Warum die Arbeiten so wichtig waren, erklärt Binder: "Innovation ist ein wesentlicher Faktor des KAV (Krankenanstaltenverbund). Man muss in der Medizin am Zahn der Zeit bleiben." Personaltechnisch habe sich nichts verändert. "Wir sind derzeit gut aufgestellt", so der KAV-Direktor. Die Arbeiten kosteten inklusive aller Geräte 3,66 Millionen Euro. Aufwendig waren sie, das weiß auch Nathalie Holzer, Krankenschwester und Stationsleitung. "Vom Klopapierhalter bis hin zur modernsten Technik wurde an allem gearbeitet." Über das Resultat zeigt sie sich erfreut. "Ich bin froh, dass es jetzt so geworden ist, wir sind am höchsten medizinischen Stand und versuchen, den Familien die bestmögliche Betreuung zukommen zu lassen."
Auch die kleine Emilia und ihre Familie genießen die Ruhe und gute Betreuung auf der Neonatologie. "Ich fühle mich hier sehr wohl, es ist schön geworden", so die Dreifach-Mama.




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