Wo Münzen Geschichten erzählen
Ein Blick ins Hauptmünzamt am Heumarkt

Im Münzkabinett am Heumarkt: Generaldirektor Gerhard Starsich, Architekt Markus Swittalek und Lichtplaner Martin Kurz  (v.l.). | Foto: Jana Madzigon
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  • Im Münzkabinett am Heumarkt: Generaldirektor Gerhard Starsich, Architekt Markus Swittalek und Lichtplaner Martin Kurz (v.l.).
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Am Heumarkt 1 erblicken der Wiener Philharmoniker oder klassische Golddukaten das Licht der Welt.

WIEN/LANDSTRASSE. Von den Gulden im Kaisertum Österreichs über die Schillinge der Ersten und Zweiten Republik bis zum Euro der Gegenwart – in der Münze Österreich am Heumarkt werden seit über 150 Jahren Münzen geprägt. Besondere Orte benötigen ein besonderes Ambiente und so entstand nun das Münzkabinett.

Ein kleiner Konferenzraum wurde in grüne Farbe getaucht. 20 Münzen hängen von der Decke und werden durch ein umfassendes Lichtkonzept zum Glänzen gebracht. "Gerade bei kleineren Projekten kann man ins Detail gehen und das haben wir gemacht", erklärt der Architekt Markus Swittalek, der den Raum entwarf. Für die schwebenden Münzen wurden etwa der Wiener Philharmoniker, Golddukaten oder der Schilling gewählt. Im Zentrum steht ein speziell entworfener Tisch aus massivem Eichenholz.

Ein besonderer Ort im Hauptmünzamt am Heumarkt. | Foto: Jana Madzigon
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"Der Raum dient als Empfangsraum für Gäste oder Treffen und ist nahezu einzigartig. Internationale Besucher waren bereits überwältigt von der Gestaltung", erklärt Gerhard Starsich, Generaldirektor der Münze Österreich.

Münzen für jeden Geschmack

Dass der Sitz der Münze im 3. Bezirk liegt, hat einen Grund: Nahe des Areals befand sich das Hafenbecken des Wiener Neustädter Kanals. Hierher wurde Kohle transportiert, die man für die Schmelzöfen benötigte. In den dreißiger Jahren des 19. Jahrhunderts entschloss man sich, hier ein zentrales Münzamtsgebäude zu errichten, was 1837 auch so kam. Bis zum heutigen Tag prägen über 192 Mitarbeiter am Heumarkt 300 Millionen Münzen im Jahr.

Mitte des 19. Jahrhunderts entschloss man sich, im 3. Bezirk ein zentrales Münzamtsgebäude zu errichten. | Foto: Maier
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Hergestellt werden zum einen Umlaufmünzen, also das Kleingeld in Ihrer Brieftasche, und zum anderen auch Anlageprodukte wie der Philharmoniker, Goldbarren oder Sammlerprodukte. Von den Sammlermünzen werden im Jahr 14 Motive angefertigt. "Die Münzen müssen eine Geschichte erzählen. Wir versuchen Themen zu finden, die die Sammler interessieren und verfolgen auch den Anspruch, Motive zu wählen, die den historischen oder aktuellen Fakten entsprechen", so Starsich. So gab es im heurigen Jahr eine Blumenserie oder das Thema "Universum", bei dem das Motiv der Milchstraße geprägt wurde.

Die Münze Österreich stellt heute einen der führenden Münzprägebetriebe weltweit dar. Mit neuen Prägeverfahren, moderner Technik und dem Fokus auf Nachhaltigkeit versucht der Betrieb mit der Zeit zu gehen. Auch wenn der Trend des bargeldlosen Bezahlens in Österreich voranschreitet, ist man sich hier sicher, dass man immer Münzen prägen wird, sowohl für Geldtransaktionen als auch die Sammlermünzen. "Wir bewegen uns täglich zwischen Tradition und Modernität. Das versuchen wir zu zeigen, mit den Münzen oder auch unserem neuen Konferenzraum", so Starsich.

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