Science Center im Arsenal
Die TU Wien schafft mehr Platz für Forschung

- Ein Datencenter und ein Start-Up-Center sollen in naher Zukunft am Campus Science Center am Arsenal entstehen.
- Foto: Hannah Maier
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Die TU Wien hat bereits konkrete Pläne zur Weiterentwicklung ihres Standorts im Arsenal. Ein Datencenter und ein Start-Up-Center sollen in naher Zukunft auf dem Areal entstehen.
WIEN/LANDSTRASSE. Wo für die Zukunft geforscht werden soll, braucht es auch Platz. Standortentwicklung- und erweiterung stehen bei der Technischen Universität Wien (TU) also sozusagen an der Tagesordnung. 2006 entschloss man sich, auch im 3. Bezirk ein Lager aufzuschlagen. Entstanden sind in den vergangenen 16 Jahren im Arsenal somit fünf Objekte, wo täglich 2.500 Studierende und 500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zusammenkommen. Doch dabei soll es nicht bleiben; eine Erweiterung des Standortes steht bereits in den Startlöchern.

- Entstanden sind in den vergangenen zwölf Jahren am Arsenal somit fünf Objekte.
- Foto: Matthias Heisler
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"Mit dem Standort im Arsenal konnten wir unseren dringenden Bedarf nach mehr Platz für Groß- und Speziallabore decken", erzählt Gerald Hodecek, Projektleiter Gebäude und Technik. Er sieht in dem Areal viel Potenzial für die Zukunft der TU Wien.
Speziallabore und Supercomputer
Am Standort Arsenal gibt es mittlerweile einen Chemie- und Physiktrakt mit Prüf- und Laborbereichen, das Institut für Fahrzeugantriebe und Automobiltechnik, Labore für die Institute Energietechnik und Thermodynamik sowie ein Wasserforschungslabor für die Abteilungen für Wasserbau und Wassergüte. Auch Labore, Büros und Aufenthaltsräume für vier Institute der Fakultät für Bauingenieurwesen sind im 3. Bezirk untergebracht.

- Am Arsenal ist das das Institut für Fahrzeugantriebe und Automobiltechnik untergebracht.
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Rund um die Uhr wird hier geforscht: Turbinen werden getestet und weiterentwickelt, Hochwassersimulationen durchgeführt oder es wird sich auch mit der Frage beschäftigt, ob Sand Solarenergie speichern kann. "Wir haben hier auch den Supercomputer VSC-5, der komplexe Rechenaufgaben löst. Die Rechenleistung muss ständig angepasst werden, daher arbeiten wir bereits an dem VSC-6", erklärt Hodecek.
Pläne für Ausbau des Standorts
Daten gehören aber auch irgendwo gespeichert. Dafür soll zukünftig ein neues Datencenter am Campus Science Center im Arsenal gebaut werden. Dieses steht auch im Fokus Nachhaltigkeit. "Als Abfallprodukt der Rechner fällt Wärme an. Diese wollen wir ins Fernwärmenetz zurückführen und könnten dann zur Versorgung des 3. oder 10. Bezirks beitragen. Gespräche laufen dazu bereits", so Hodecek.

- In Richtung Arsenal soll der TU-Wien-Standort erweitert werden.
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Zur Bauphase 3 des Science Centers gehört aber nicht nur das Datencenter, sondern auch ein Start-up-Hub. "Viele junge Gründerinnen und Gründer kommen aus der TU Wien. Diese sollen hier die Möglichkeit bekommen, ihre Produkte zu testen, zu entwickeln und weiterhin Zugang zu den speziell ausgestatteten Arbeitsplätzen haben", erklärt Hodecek die Idee dahinter. Weiters sind eine Tiefgarage mit Fokus auf E-Mobilität und ein Restaurant, welche für alle zugänglich sind, geplant. "Wir wollen die Fläche für alle gestalten. Daher sind wir auch laufend im Gespräch mit dem Bezirk und den Anrainerinnen und Anrainern. Erschließungswege, Grünflächen oder Fahrradabstellmöglichkeiten bedenken wir mit", erklärt Hodecek.
Die Pläne werden aktuell noch von der Stadt und dem Bund geprüft. Den Baubeginn plant die TU bereits nächsten Sommer; bis 2026 soll das Datencenter und das Start-up-Gebäude voraussichtlich fertig sein. Ob es damit dann getan ist? "Wahrscheinlich nicht. Denn wer Forschung betreiben will, braucht auch einen Ort dafür und hier im Arsenal haben wir die idealen Möglichkeiten gefunden, um uns weiterzuentwickeln", fügt Hodecek zwinkernd hinzu.
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