Jubiläum
TVB Wilder Kaiser informiert mit Plakat zum 45. Almabtrieb

Maria Birbamer Zott (Künstlerin) und Georg Horngacher Sen. (Heimfahrer Obmann) freuen sich über das neue Plakat für den Söller Almabtrieb.  | Foto: Barbara Fluckinger
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  • Maria Birbamer Zott (Künstlerin) und Georg Horngacher Sen. (Heimfahrer Obmann) freuen sich über das neue Plakat für den Söller Almabtrieb.
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Was für Kitzbühel der Hahnenkamm ist, ist für Söll der Almabtrieb. Dieser wird seit 45 Jahren zelebriert – Grund genug für die Veranstalter mit einem neuen Plakat und viel Wertschätzung ins Jubiläumsjahr zu gehen.

SÖLL. Alles begann im Jahr 1977, als Söller Bauern sich zum ersten Mal dazu entschlossen, gemeinsam von der Alm abzufahren. Damals waren rund 15 Bauern dabei. Sie baten kurz darauf an verschiedenen Stellen im Dorf auch um eine Heimfahrglocke für die Kühe. 

Tradition treu geblieben

Wetterbedingt musste man die nächsten zwei Jahre zwar aussetzen, danach schlug der Almabtrieb aber hohe Wellen und erfreute sich großer Beliebtheit, wie Heimfahrerobmann Georg Horngacher Sen. erklärt. Besonders sei der Almabtrieb auch, weil er nach wie vor der Tradition treu bleibt und noch immer "gleich" gestaltet wird wie früher. "Brauchtum wird hier in Söll über Generationen gelebt", erklärt auch dessen Sohn und Au-Alm-Wirt Georg Horngacher. Man präsentiere sich so, wie man ist und genau das sei das Erfolgsgeheimnis des Söller Almabtriebs. 
Dabei kann die Region Wilder Kaiser  – laut einer Studie in Zusammenarbeit mit dem MCI aus dem Jahr 2023 – auf einen überdurchschnittlichen Anteil an Vollerwerbs- (41,2 Prozent, Tirol 33,4 Prozent) und Bio-Betrieben (52 Prozent, Tirol 20 Prozent) sowie einen unterdurchschnittlichen Rückgang an Betrieben im Vergleich zum Tirol-Schnitt blicken. 

Plakat präsentiert

Das Organisationskomitee rund um den Almabtrieb umfasst heute die Landjugend, die Bäuerinnen und Bauern, den Heimfahrerobmann, den Tourismusverband und die Gemeinde. Heuer hat man sich gemeinsam dazu entschieden, für das 45-jährige Jubiläum eine besondere Aktion zu starten. In Zusammenarbeit mit der Künstlerin Maria Birbamer Zott  
wurde ein Plakat gestaltet, mit dem frühzeitig über den Almabtrieb informiert werden soll. 
Die Künstlerin hat drei Entwürfe mit Technik am Computer erstellt, entschieden hat sich der TVB letztendlich für das Bild einer einzelnen Kuh. Das fertige Plakat wurde nun am Freitag, den 2. August auf der Au-Hochalm präsentiert und dem Heimfahrerobmann übergeben. 

Almleben thematisieren

Ziel der Aktion sei es aber auch, das Almleben an sich zu thematisieren und schon sehr früh im Kalender auf die Jubiläumsveranstaltung hinzuweisen. Es handelt sich dabei um eine bewusste Entscheidung.

"Es geht uns um Wertschätzung",

betont Gabriel Eder, Tourismus-Manager in Söll. Schon vor einigen Jahren hat der TVB im Buch "Momentum" eine Porträtfotografie ausgearbeitet, die das Almleben in Söll zeigt.

Auf der Au Hochalm fand am 2. August die „Plakatpräsentation“ statt. Im Bild: Gabriel Eder (TourismusManager Söll), Maria Birbamer Zott (Künstlerin), Herta Strasser (Aufsichtsrat TVB), Georg  Horngacher (AuHochalm, Obmann TVB Söll), Georg Horngacher Sen. (Heimfahrer Obmann), Monika Niederacher (Ortsbäuerinnen Obfrau Söll), Stefan Krall (Ortsbauern Obmann Söll) und Lukas Koller (LJ Obmann) (v.l.). 
 | Foto: Barbara Fluckinger
  • Auf der Au Hochalm fand am 2. August die „Plakatpräsentation“ statt. Im Bild: Gabriel Eder (TourismusManager Söll), Maria Birbamer Zott (Künstlerin), Herta Strasser (Aufsichtsrat TVB), Georg Horngacher (AuHochalm, Obmann TVB Söll), Georg Horngacher Sen. (Heimfahrer Obmann), Monika Niederacher (Ortsbäuerinnen Obfrau Söll), Stefan Krall (Ortsbauern Obmann Söll) und Lukas Koller (LJ Obmann) (v.l.).
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Den 45. Almabtrieb will man als Anlass nehmen, um darüber nachzudenken, wie wichtig das Almleben und die Landwirtschaft für alle Menschen in der Region sind.  
Der Almabtrieb wird 2024 in Söll am 21. September stattfinden. Dann werden rund 200 geschmückte Kühe von zwölf Bauern ihren Weg von der Talstation bis zum Festareal des Almabtriebs beschreiten, bevor sie zum Dorfplatz kommen und sich dort – je nach "Heimathof" – aufteilen und nach Hause gehen.

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