Leistbares Wohnen
NHT übergibt 2024 im Bezirk Kufstein 72 Wohnungen

Das größte Bauvorhaben im Bezirk ist die Südtiroler Siedlung in Kufstein, mit einem Gesamtvolumen von über 180 Millionen Euro, wie NHT-GF Johannes Tratter (re.) erklärt.  | Foto: Barbara Fluckinger
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Die Neue Heimat Tirol wird heuer im Bezirk 55 Wohnungen in Kufstein und 17 in Bad Häring übergeben, hat aber noch mehr in der Pipeline. Eine große "Baustelle" sind vor allem die Südtiroler Siedlungen.

KUFSTEIN. Der gemeinnützige Wohnbauträger Neue Heimat Tirol (NHT) hat im Bundesland viel zu tun. Nichtsdestotrotz zählt Kufstein zu jenen drei bis vier Bezirken, in denen man besonders stark vertreten ist.

72 Wohnungen werden übergeben 

Das sagen auch die Zahlen. In rund der Hälfte der Gemeinden im Bezirk Kufstein ist die NHT tätig, Ziel sei es, auf 19 Gemeinden zu kommen, erklärt NHT-Geschäftsführer Johannes Tratter. 2024 will er mit der NHT 72 Wohnungen im Bezirk übergeben (55 davon in Kufstein, 17 in Bad Häring). Die großen Baustellen und Projekte der NHT befinden sich dabei an verschiedenen Orten im Bezirk, liegen jedoch vor allem in den Südtiroler Siedlungen.

Größter Brocken in Kufstein

An erster Stelle steht die Südtiroler Siedlung im Kufsteiner Stadtteil Sparchen, die mehrere Baustufen durchläuft.

"Mit einem Gesamtvolumen von über 180 Millionen Euro für rund 750 Wohnungen handelt es sich hier um das größte Bauvorhaben im Bezirk“,

sagt Tratter. Im aktuellen Abschnitt werden nun auch im Frühjahr die oben erwähnten 55 Wohnungen übergeben.
Was den weiteren Verlauf der Umsetzung in Sparchen betrifft, gibt es hier noch einige Fragezeichen. Nach wie vor gibt es eine Person, die aus einem der alten Häuser in der Südtiroler Siedlung nicht ausziehen will. Tratter betont, dass die NHT bei Absiedelungen versuche, Gespräche zu führen und auch vergleichbare oder – wie in diesem Fall – deutlich bessere Wohnungen anbiete. Darüber hinaus gebe es auch finanzielle "Zuckerl". Bislang sei es immer gelungen, in diesen Fällen Lösungen zu finden. Näheres zum Fall in Sparchen, könne er aber aus datenschutzrechtlichen Gründen nicht nennen. 

In der kleineren Südtiroler Siedlung in der Vogelweiderstraße wurde nach Absprache mit der Stadt Wörgl im Dezember ein Architektenwettbewerb gestartet.  | Foto: Barbara Fluckinger
  • In der kleineren Südtiroler Siedlung in der Vogelweiderstraße wurde nach Absprache mit der Stadt Wörgl im Dezember ein Architektenwettbewerb gestartet.
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Wettbewerbe in Wörgl und Kundl

Aber auch in Wörgl, steht hinsichtlich der Südtiroler Siedlungen einiges auf dem Plan. Rund um die Josef-Steinbacher-Straße ist man bei der Südtiroler Siedlung in der dritten Baustufe, hier fiel der Startschuss für den dritten Bauabschnitt am 7. Dezember 2023. In der kleineren Südtiroler Siedlung in der Vogelweiderstraße wurde nach Absprache mit der Stadt Wörgl im Dezember ein Architektenwettbewerb gestartet. "Dieser wird im April abgeschlossen. Dann werden wir sukzessive in den nächsten zwei bis drei Jahren mit der Verbauung beginnen", erklärt Tratter. 
In Kundl wurde zuletzt ein mehrstufiger Wettbewerb abgeschlossen, der im Bereich des Oberfeld eine neue Neubebauung vorsieht. Dabei sollen in mehreren Baustufen Eigentums- und eventuell auch Mietwohnungen umgesetzt werden. Die ersten 25 Wohneinheiten werden in Kürze gebaut und sollen Ende 2025 übergeben werden. Ein weiteres Projekt in der Wildschönau befindet sich noch in der finalen Planungsphase. Der Baustart ist für 2024 geplant.

Tiefgaragen auch Kostenfaktor

Dem kürzlich in der Stadt Kufstein im Rahmen des Wohnbaugipfels besprochenen Ansatz, für leistbares Wohnen von großen Tiefgaragenbauten wegzugehen, kann man seitens der NHT derzeit nur bedingt etwas abgewinnen. "Ja, es ist so, die Garagenplätze sind ein massiver Kostentreiber", sagt Tratter. Die Diskussion werde auch zu Recht geführt. 
Man könne aber auch nicht komplett auf Tiefgaragen verzichten oder nur mehr oberirdische Parkplätze planen. "Alternativkonzepte gibt es natürlich, auch in der Überlegung", sagt Tratter. Man prüfe auch Hochgaragen oder ähnliche Möglichkeiten und versuche stark, bei Tiefgaragen nur so viel zu machen, wie man unbedingt brauche. 

NHT-Geschäftsführer Markus Pollo (li.): „Unser Ziel ist, mit unseren zentral beheizten Mietwohnanlagen bis 2030 CO2-neutral zu sein und damit auch die Tiroler Energiewende voranzubringen.“  | Foto: Barbara Fluckinger
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Bis 2030 CO2-neutral

Sämtliche Neubauten werden nach modernsten Energiestandards umgesetzt, die NHT ist mittlerweile sogar der größte Passivhausbauherr in Europa. Parallel dazu läuft der Ausstieg aus den fossilen Brennstoffen. Sämtliche Bestandsgebäude, welche nicht dem „reconstructing“ zugeführt werden, wurden bereits thermisch saniert. NHT-Geschäftsführer Markus Pollo: „Unser Ziel ist, mit unseren zentral beheizten Mietwohnanlagen bis 2030 CO2-neutral zu sein und damit auch die Tiroler Energiewende voranzubringen.“

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