Südtiroler Siedlung
NHT setzt Spatenstich für 71 Wohnungen in Wörgl
Die neue Südtiroler Siedlung in Wörgl wächst: Der Startschuss für den dritten Bauabschnitt fiel am 7. Dezember. Es entstehen unter anderem ein siebengeschossiger Wohnturm und ein Quartierstreff.
WÖRGL. 71 Wohnungen, ein Sozialmarkt und ein Quartierstreff: Der nächste Bauabschnitt im Bereich der alten Südtiroler Siedlung in Wörgl birgt ein Großprojekt der besonderen Art. Die Baukosten betragen rund 20 Millionen Euro. Insgesamt investiert die Neue Heimat Tirol (NHT) in die Modernisierung der alten Südtiroler Siedlung in Summe über 80 Millionen Euro.
Spatenstich nun gesetzt
Die NHT setzte nun am Donnerstag, den 7. Dezember in der Josef Steinbacher-Straße den Spatenstich für die nächste Baustufe. Der künftige NHT-Geschäftsführer Johannes Tratter betonte, dass es sich dabei um das derzeit größte Bauvorhaben im Bezirk Kufstein handelt. Innerhalb von zwei Jahren werden hier 71 Wohnungen und 81 Tiefgaragen-Stellplätze entstehen. Damit befindet man sich in Wörgl in der Südtiroler Siedlung bereits inmitten der dritten Baustufe. Die Fertigstellung dieser ist bis Ende 2025 geplant. Insgesamt sind fünf Baustufen vorgesehen, die Gesamtfertigstellung ist bis 2034 geplant.
Quartierstreff und Sozialladen
Bringen wird der aktuelle Bauabschnitt abseits der Wohnungen auch einen Quartierstreff und eine neue Heimat für den Sozialladen. Der Caritas Sozialmarkt, derzeit noch beim Tagungshaus Wörgl situiert, wird künftig hier zu finden sein.
„Die Modernisierung der alten Südtiroler Siedlung ist ein Herzstück der Wörgler Wohnoffensive und bringt 370 zusätzliche und leistbare Wohnungen, die von der Gemeinde an die eigenen Bürger:innen vergeben werden können“,
so Bürgermeister Michael Riedhart. Der Bedarf an Wohnungen ist in Wörgl sehr hoch, über 500 Menschen seien auf der Warteliste für Wohnungen in der Stadtgemeinde, wie der Stadtchef im Rahmen des Spatenstichs betonte.
Wohnturm und 264 Photovoltaikpanele
Die Umsetzung erfolgt nach den Plänen des Innsbrucker Architekturbüros Vogl-Fernheim, das den Wettbewerb für die Neuentwicklung der Südtiroler Siedlung schon 2016 gewonnen hat.
Der aktuelle Abschnitt sieht einen siebengeschossigen Wohnturm vor, ergänzt um zwei Flachbauten entlang der Josef Steinbacher-Straße. Die gesamte Nettowohnnutzfläche beträgt rund 4.772 m². Oberirdisch wird ein großzügiger Spielplatz samt Beachvolleyballplatz errichtet.
Aber auch der Klimaschutz spielt beim neuen Quartier eine große Rolle: Die Häuser werden an das Fernwärmenetz der Stadtwerke angeschlossen. Zusätzlich sind auf den begrünten Dachflächen 264 Photovoltaikpanele mit 111 Kilowatt-Peak vorgesehen.
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