Gemeinwohl-Ökonomie
"Eine ethische Wirtschaft ist möglich"

Hildegard Halmetschlager (kbw) und Referent Franz Galler. | Foto: Eberharter
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KUFSTEIN (be). Das Katholische Bildungswerk Kufstein (kbw) brachte vergangene Woche Franz Galler, Koordinator der Gemeinwohl-Regionalgruppe Südostbayern, für einen Vortrag in die Festungsstadt. Dem Referenten ist es ein Anliegen, dass auch in Kufstein und Wörgl Gruppen gegründet werden, die die Ziele der Initiative weiter tragen.

Wie wollen wir leben? Diese Frage stellt sicherlich nicht nur Dreh- und Angelpunkt zahlreicher Gespräche in Familien-, Freundes- und Bekanntenkreis dar, sie ist ebenso integraler Bezugspunkt der Gemeinwohl-Ökonomie (GWÖ),  eines ethischen Wirtschaftsmodells, das gelingende Beziehungen zu Mensch und Umwelt zum Ziel des Wirtschaftens macht. Im Mittelpunkt steht die Gemeinwohl-Bilanz. Diese versetzt Organisationen oder Unternehmen jeder Branche, Größe und Rechtsform in die Lage – parallel zum derzeit einzig maßgebblichen Erfolgsindikator, dem Unternehmensgewinn – ihren Beitrag zum Gemeinwohl zu erheben, zu steuern un zu kommunizieren. Dabei geht es um Themen wie Menschenwürde, Solidarität und Gerechtigkeit, Ökologische Nachhaltigkeit, Transparenz und Mitentscheidung.

Zahlreiche bayerische Unternehmen haben bereits eine derartige Gemeinwohlbilanz erstellt. Dort gibt es inzwischen neun Regionalgruppen, in denen Aktive in über- und regionalen Arbeitsgruppen zu Themen wie Leben, Bildung, Politik, etc. mitwirken. Das Projekt „Enkeltauglich Leben“ wird im Kreis Traunstein umgesetzt und auf sehr anschauliche Weise erklärte Galler, wie rasch und mit hoher Akzeptanz demokratische Entscheidungen gefällt werden können.
Weitere Informationen zum Thema gibt es unter: www.gemeinwohl-jetzt.de

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