Das könnte Kufsteins neuer "hipper Stadtteil" werden
Spatenstich zum neuen Wohn- und Geschäftsprojekt "mittendrINN" bei "durchaus herausfordernden Randbedingungen", so Anton Rieder.
KUFSTEIN (nos). Vereinbarungen mit den ÖBB, den Grundstücksnachbarn und der Stadtgemeinde waren im Vorfeld notwendig, nun konnte mit dem Spatenstich am Gründonnerstag, dem 24. März, das Bauprojekt auch "offiziell" auf Schiene gebracht werden: Direkt neben dem Kufsteiner Bahnhof entsteht die zweiteilige Wohn- und Geschäftsanlage "mittendrINN".
Rieders "neue Linie"
"Kompakt, modern und effizient" soll der Neubau werden, wie Anton Rieder jun. anlässlich des Spatenstichs erklärte. In verdichteter Bauweise und mit neuester Ziegelgeneration soll die Anlage auch Beweis dafür werden, dass man "nicht alles in der Stadt immer betonieren muss", meint Rieder. In Sachen Effizienz gehe es besonders um Energie und Umwelt:
"Wir streben hier das 'Klima-aktiv-Zertifikat' an, die Anbindung zu Öffentlichen Verkehrsmitteln ist durch den Bahnhof in unmittelbarer Nähe und die künftigen Bewohner werden auf E-Bikes zurückgreifen können."
Neben einem gerade in Innsbruck im Bau befindlichen Objekt, ist dies die zweite Anlage, die von Riederbau in der "neuen Linie" umgesetzt werde. Anfangs wäre auch geplant gewesen, das Hotel "Gisela" ebenfalls zu erwerben, um das Projekt über die volle Länge ziehen zu können, das war aber "wirtschaftlich nicht möglich", so Rieder. Für die Planung und Gestaltung des Projekts zeichnen die "Pluspunkt-Architekten" Maria Lercher-Frischmann und Hanne Kääb-Alliger verantwortlich.
"Verdichtung ist wichtig"
In zwei Unter- und viereinhalb Obergeschossen sollen neben Büro- und Geschäftsflächen auch 26 Eigentumswohnungen in verschiedenen Größen in den beiden Gebäuden entstehen. Obwohl das Projekt erst mit Datum des Spatenstichs offiziell auf den markt ging, gäbe es bereits eine starke Nachfrage, wie "Immo-Real"-Geschäftsführer Michael Oberlechner bestätigte. Sein Unternehmen vermarktet die Wohnungen und Geschäftsflächen exklusiv.
Baumeister Rieder betonte zudem die Notwendigkeit der verdichteten Bauweise, besonders im städtischen Raum und im Land Tirol – auch aufgrund des zweitstärksten Bevölkerungswachstums im Österreichvergleich zusammen mit der Flächennutzung im ländlichen Raum:
"Ich bin der Meinung, dass die Stadt auch noch etwas städtischer werden kann."
Mit Verkaufspreisen zwischen 3.200 bis 3.900 Euro pro Quadratmeter bewege man sich im eher günstigen Rahmen für Immobilien in Kufstein, stellte der Baumeister zudem fest. Er glaubt auch, dass mit den geplanten Umbaumaßnahmen der ÖBB, diversen Nachbar-Projekten und dem für den Bahnhofsvorplatz vorgesehenen "Shared-Space"-Konzept ein "hipper, neuer Stadtteil" im Entstehen sei.
"Bahnhofsvorplatz wird ein Schmuckstück"
Dass sich Kufstein seit Jahren sehr positiv entwickelt, davon ist naturgemäß auch Bürgermeister Martin Krumschnabel überzeugt. Er setzt "große Hoffnungen in diesen Bereich" und meint: "Der Bahnhofsvorplatz wird ein Schmuckstück für Kufstein!" Die Bürger "werden am Ende des Tages begeistert sein".
Die Fertigstellung des Projekts "mittendrINN" ist für den Sommer 2017 geplant.
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