Unternehmensphilosophie

Zentrale Elemente im Beziehungsmanagement

Ein Unternehmen zu führen, bedeutet in der Gegenwart zu leben und im Hier und Jetzt Entscheidungen zu treffen. Diese Entscheidungen beruhen oft auf der Erfahrung der Vergangenheit und antizipieren aber auch gleichzeitig die Zukunft.

Die KundInnen bilden dabei die erfolgreiche Basis jeglicher Unternehmung. Wenn man ein für sich gut definiertes Beziehungsmanagement zu seinen KundInnen und GeschäftspartnerInnen leben möchte, liegt es nahe, ebenfalls beziehungsorientierte Ansätze in der Unternehmensphilosophie, -strategie und -führung zu implementieren. In Anbetracht des breitgefächerten Spektrums von beziehungsorientierten Unternehmensphilosophien ist dabei auch auf die hohe Universalität einer beziehungsbezogenen Unternehmensphilosophie hinzuweisen. Bereits Diller bezeichnete 1995 die Selektivität der beziehungsorientierten Strategien, als eine der wichtigsten Maximen des Beziehungsmarketings, so formulierte es Enrico Maggi, Geschäftsführer BNI Tirol (Business Network International) heute einer Team-Sitzung für Führungskräfte.

Langfristiges Beziehungsmanagement fokussiert sich demnach auf den Aufbau organisatorischer Kompetenzen und Potenziale zur Kultivierung von Beziehungsqualität. Es betont organisches Prozessdenken, ganzheitliche Betrachtung und Netzwerkdenken. Wichtig sind die Abkehr vom Rationalitätsmythos, Komplexitätsbejahung und Anerkennung von Soft Factors. Flexibilität, Dialogfähigkeit und eine positive Streitkultur fördern Innovation. Mehrdimensionale Gratifikationskonzepte berücksichtigen das gesamte Bedürfnisspektrum der Stakeholder. Gemäßigte Risikobereitschaft und Kooperationsorientierung unterstützen langfristige Geschäftsbeziehungen als Basis für nachhaltigen Unternehmenserfolg.