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Das St. Galler Managementmodell

Enrico Maggi - Geschäftsführer BNI beim Vortrag zum St. Galler Managementmodell   | Foto: BNI
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Warum sollten sich UnternehmerInnen das St. Galler Managementmodell ansehen? Enrico Maggi, Geschäftsführer von BNI (Business Network International) Tirol, erklärt in einem seiner Vorträge das ganzheitliche Konzept einer Unternehmensführung, das an der Hochschule St. Gallen entwickelt wurde. Es bietet einen Orientierungsrahmen für vernetztes, zukunftsorientiertes unternehmerisches Denken und Handeln.

Zu Beginn der siebziger Jahre haben an der Universität St. Gallen Hans Ulrich und Walter Krieg auf der Basis einer systemtheoretischen Perspektive das St. Galler Management-Modell (SGMM) entwickelt und damit erste Pionierarbeit geleistet. Ein ganzheitlicher und systemtheoretischer Blick auf ein Unternehmen mit all seinen Managementaufgaben galt als einer der Grundgedanken. In der Zwischenzeit wurde das Modell über verschiedene Etappen weiterentwickelt. Ulrich definierte das St. Galler Management Modell als „Lehrstellengerüst für Sinnvolles“. Er wollte hiermit zum Ausdruck bringen, dass das St. Galler Management Modell einen Gestaltungsrahmen schuf, innerhalb sich Führungskräfte einen ganzheitlichen Überblick von einem Unternehmen machen und folglich mögliche Probleme erkennen und lösen können.

Das Modell unterscheidet drei Managementebenen: normativ, strategisch und operativ. Es integriert Unternehmenspolitik in ein umfassendes Management-Konzept und berücksichtigt dabei verschiedene Aspekte wie Umweltsphären, Anspruchsgruppen und Interaktionsthemen. Kernelemente des Modells sind die Prozessperspektive, die eine Unternehmung als System von Managementprozessen, Geschäftsprozessen und Unterstützungsprozessen begreift. Dies ermöglicht Führungskräften, effektiv wichtige Entscheidungen für die Zukunftssicherung des Unternehmens zu treffen.

Das St. Galler Managementmodell revolutioniert und vernetzt unternehmerisches Denken und Handeln und unterstützt beim Entscheiden und Umsetzen. Es ist besonders relevant in Zeiten steigender Komplexität und Dynamik in der Geschäftswelt. Dabei beleuchtet es die Organisation als Wertschöpfungssystem, welche durch laufende Hinterfragung, Reflexion und Weiterentwicklung agieren soll. Die verantwortungsvollen und nachhaltigen Gestaltungen der Beziehungen zu den Umwelten runden die Sicherung des Zusammenhalts der Anspruchsgruppen ab.

Zusammenfassend kann aber gesagt werden, dass das St. Galler Managementmodell zu keinen inhaltlichen Lösungen im eigentlichen Sinne beiträgt. Es vermittelt vielmehr einen Bezugsrahmen zur Betrachtung, Diagnose und Lösung von Managementproblemen und fördert einen umfassenden Ansatz zur Unternehmensführung für vernetztes Denken und Handeln. Es ermöglicht somit Unternehmen, sich in dynamischen Märkten zukunftsfähig aufzustellen und nachhaltig erfolgreich zu sein. Durch seine integrative Herangehensweise unterstützt es Führungskräfte bei der Bewältigung komplexer Herausforderungen.
Weitere Infos gibt es im Buch von Rolf Dubs https://www.trauner.at/shop/das-st-galler-management-modell

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