Hochwasser
So sieht es aktuell in Kufstein aus

  • In der Nacht von Samstag auf Sonntag kam es zu Hochwasserscheiteln im Bereich eines 30-jährlichen Hochwassers. So sieht es in Kufstein am Sonntag aus.
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Nach Zivilschutzalarm und Überflutungen in der Stadt Kufstein: Der Hydrographische Dienst des Landes Tirol rechnet nun mit einer Entspannung der Lage. Die Aufräumarbeiten dürften aber noch einige Tage andauern.

KUFSTEIN. Die starken Regenfälle am Samstag, den 17. Juli brachten ein beispielloses Hochwasser in die Stadt Kufstein. Nachdem der Zivilschutzalarm in der Stadt Kufstein am Samstagabend ausgerufen und am Sonntag in der Früh wieder aufgehoben wurde, rechnet man seitens des Landes damit, dass sich die Lage nun entspannt. 

Entspannung der Lage

Die Lage scheine sich nun zu entspannen, teilte der Hydrographische Dienst des Landes am Sonntagnachmittag mit. Die Hochwasserentwicklung war enorm, so gab es Niederschlagsmengen von 90 bis 130 mm mit Spitzen bis 190 mm. Diese führten an der Brixentaler Ache samt Kelchsauer Ache, Kitzbüheler Ache und Tauernbach in der Nacht von Samstag auf Sonntag zu Hochwasserscheiteln im Bereich eines 30-jährlichen Hochwassers. Die nächsten Stunden sollen im Tiroler Unterland, was den Regen betrifft, jedoch entspannter verlaufen.

  • 450 Feuerwehrleute sind in Kufstein nach den Schäden mit Aufräumarbeiten beschäftigt.
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Aufräumarbeiten werden dauern

In Kufstein sind nach den Schäden 450 Feuerwehrleute mit Aufräumarbeiten beschäftigt. Sie werden von KAT-Zügen aus den Bezirken Innsbruck-Land und Schwaz unterstützt. Es ist jedenfalls damit zu rechnen, dass die Aufräumarbeiten noch einige Tage andauern werden.
Personenschäden sind nach wie vor keine zu verzeichnen, wie hoch die Sachschäden sind lässt sich noch nicht sagen. Geologische Untersuchungen im Raum des Kufsteiner Stadtbergs und in den Einzugsbereichen der in Kufstein ausgeuferten Bäche sollen in den nächsten Tagen fortgesetzt und finalisiert werden.

536 Feuerwehreinsätze gezählt

Seit Samstag, 18 Uhr, verzeichnete die Leitstelle Tirol insgesamt 536 Feuerwehreinsätze – davon knapp die Hälfte allein in Kufstein. Auch in den Bezirken Kitzbühel und Schwaz waren die Mitglieder der Feuerwehr stark gefordert. Bis zu 100 Einsätze wurden gestern zwischen 21 und 23 Uhr verzeichnet.
Von einer aktuellen Sperre betroffen ist im Bezirk Kufstein auch die L 173 Eibergbundesstraße. Auch die Bahnstrecke Richtung Brixental ist weiterhin gesperrt.

UPDATE: Aufräumarbeiten und Verkehr 

Wie Kufsteins Bgm. Martin Krumschnabel über soziale Medien mitteilte, arbeiteten die Feuerwehren am Sonntag noch bis zum Eintritt der Dunkelheit weiter. Am Montag wird aber gleich weitergearbeitet. Wer dann in die Innenstadt fahren will, muss dies über den Ortsteil Zell tun – von Kufstein Süd kommend wird es nicht möglich sein. Die Parksituation dürfte am Montag zudem sehr angespannt sein – viele Tiefgaragen und Parkplätze auf der Straße sind ausgefallen. Der Stadtbusverkehr fährt am Montag von Sparchen-Inntalcenter-Bahnhof und retour sowie von Endach KH- Wendlinger Brücke- Bahnhof und retour, da die Innenstadt wegen der Säuberungsarbeiten ausgelassen wird. Auch am Montag dürften wieder an die 150 Feuerwehrmitglieder aus den Bezirken Kufstein, Schwaz und Innsbruck Land im Einsatz sein.(bfl/red)

Aktuelle Nachrichten aus dem Bezirk Kufstein gibt‘s hier.

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  • 450 Feuerwehrleute sind in Kufstein nach den Schäden mit Aufräumarbeiten beschäftigt.
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  • Voller Einsatz für die Feuerwehrleute auch beim "Blaulichtzentrum". Die Aufräumarbeiten werden vermutlich noch einige Tage dauern.
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  • Die L 173 Eibergbundesstraße ist aktuell gesperrt.
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  • Vor Ort war auch LH-Stv. Josef Geisler (Mitte).
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  • Auch wenn der Wasserstand des Inns hier in Angath für manch einen bedrohlich wirkte - der Inn war nicht der Auslöser für die Überflutungen in Kufstein (Stand: Sonntag, 13:30 Uhr).
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  • Die Angather Wasserstandanzeige des Inns deutet an, dass das Maximum noch nicht erreicht war (Stand: Sonntag, 13:30 Uhr).
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  • Der Blick von der Wörgler „Rendlbrücke“ auf die Brixentaler Ache (Stand: Sonntag, 12:00 Uhr).
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1 Kommentar

  • Gelöschter Nutzer am 19.07.2021 um 05:43
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