Obduktion der Leichen ist im Gange - Tatwaffe gefunden
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- Foto: Zoom-Tirol
- hochgeladen von Carmen Kleinheinz
THIERSEE (ck). Fassungslosigkeit herrscht nach dem Familiendrama, das sich gestern in einem Wohnhaus in Hinterthiersee (Bezirk Kufstein) abgespielt hat. Drei männliche Leichen, vermutlich ein Vater (51 Jahre) und seine beiden Söhne (13 und 23 Jahre), wurden laut Walter Pupp, Chef des Landeskriminalamts, von einer "nahen Bezugsperson" gefunden. Nachdem der ältere Sohn gestern nicht zur Arbeit erschienen war, hatte ein Arbeitskollege im Haus nachgeschaut und die Bluttat entdeckt. Das Landeskriminalamt und die Spurensicherung waren in der Nacht vor Ort.
Die Hintergründe der Tat sind weiter unklar. Die Ehefrau und Mutter war zum Tatzeitpunkt in einem Krankenhaus in Behandlung. Laut Christoph Hundertpfund, Abteilungsleiterstellvertreter des Landeskriminalamts, wurde die Mutter bisher noch nicht über die Tat informiert.
Seit 9 Uhr werden die drei Leichen obduziert. Erste Ergebnisse sollen heute Nachmittag vorliegen. Von der Obduktion erhofft sich das Landeskriminalamt "nähere Aufschlüsse über den Tathergang". Dann soll auch feststehen, welche Verletzungen genau vorliegen. Bisher ist bekannt, dass die Leichen Stichverletzungen aufweisen.
Gestern Abend wurde auch mit Zeugenbefragungen und Erhebungen im Umfeld begonnen. Diese werden heute fortgesetzt. Hundertpfund weiter: "Die Tat wird uns auf jeden Fall noch einige Tage beschäftigen." Einen Durchbruch gab es bereits. "Wir haben die Tatwaffe gefunden. Es handelt sich mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit um ein Messer, das beim 51-Jährigen lag."
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