Schwerverkehr
Kontrollstelle Radfeld wird auf doppelte Größe ausgebaut

Kontrollstelle in Radfeld wird ausgebaut. Dafür investiert das Land mehr als drei Millionen Euro.  | Foto: Die Fotografen
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In Tirol wird das Kontrollnetz für Schwerverkehr stetig erweitert; jetzt wird das Gebäude der Kontrollstelle Radfeld um das Doppelte vergrößert. Dafür investiert das Land mehr als drei Millionen Euro.

RADFELD, KUNDL. Der technische Zustand des Fahrzeuges, eine gültige Fahrerlaubnis oder die Einhaltung der vorgeschriebenen Ruhezeiten für Lenkerinnen und Lenker – der Schwerverkehr in Tirol wird Tag für Tag auf Herz und Nieren geprüft. Dabei herrscht eine enge Zusammenarbeit zwischen der Verkehrspolizei, dem mobilen Prüfzug der ASFINAG sowie dem Land Tirol, welche sich bisher längst bewährt hat.

Kontrollstelle Radfeld wird doppelt so groß

Jetzt wird das Gebäude an der Kontrollstelle Radfeld auf die doppelte Größe ausgebaut, um die notwendige Infrastruktur für den gestiegenen Personalaufwand zur Verfügung zu stellen. Hierfür investiert das Land mehr als drei Millionen Euro.

"All unsere Schwerverkehrsmaßnahmen machen nur dann Sinn, wenn sie auch entsprechend streng überprüft werden. Die Einhaltung der technischen Standards sowie der Fahrverbote werden im Rahmen der Kontrolltätigkeiten ebenso überprüft, wie die Lenkerinnen und Lenker selbst“,

weiß Verkehrslandesrat René Zumtobel. Weiters betont es, dass das Kontrollnetz im gesamten Land stetig erweitert wird, so würde sichergestellt werden, dass immer weniger "schwarze Schafe" auf Tirols Straßen unterwegs seien. Künftig sollen an den Kontrollstellen Radfeld und Kundl auch neue Anlagen zur automatischen Vermessung von Lkw installiert werden.

Das Kontrollnetz im gesamten Land wird stetig ausgebaut, erklärt Verkehrslandesrat René Zumtobel. | Foto: Die Fotografen
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Arbeitsplatz auf höchstem Niveau

Der nun beschlossene Um- und Ausbau der Kontrollstelle Radfeld auf der A 12 Inntalautobahn ist notwendig, da der Personaleinsatz in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen ist. Seit Mitte 2022 verrichten täglich zehn zusätzliche Polizeibeamte ihren Dienst an der Kontrollstelle. Zudem sind Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des technischen Prüfzugs der ASFINAG und des Landes Tirol vor Ort. Konkret wird ab Herbst dieses Jahres mit den Arbeiten begonnen: Der Ausbau von Büro- und Aufenthaltsräumen, Umkleidemöglichkeiten sowie entsprechende technische und polizeiliche Infrastrukturen um 300 Quadratmeter sind ebenso geplant wie neue Gebäudetechnik. Eine PV-Anlage sorgt künftig dafür, dass bis zu 50 Prozent des Strombedarfs des Gebäudes selbst erzeugt werden kann.

"Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an der Kontrollstelle sind bei Wind und Wetter draußen im Dienst und kontrollieren jeden Tag zahlreiche Lkw. Wir müssen auch die entsprechend notwendige Infrastruktur vor Ort gewährleisten, sodass ein sicheres Arbeiten möglich ist",

weiß Zumtobel.

Ab Herbst soll mit den Arbeiten begonnen werden. | Foto: Die Fotografen
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11.500 technische Mängel im Jahr 2023

Ein immer dichteres Kontrollnetz ist nur dann möglich, wenn die Kontrollen entsprechend rasch abgewickelt werden können. Bei mehr als 2,4 Millionen Lkw, die im Jahr 2023 den Brenner überquerten, muss die Kontrollinfrastruktur stetig weiterentwickelt werden. Herzstück der Schwerverkehrskontrollen in Tirol sind die beiden Kontrollstellen Kundl (Fahrtrichtung Süden) und Radfeld (Fahrtrichtung Norden) auf der A 12 Inntalautobahn und die Kontrollstelle am Brenner. Bei den Kontrollen in Kundl und Radfeld wurden vergangenes Jahr mehr als 3.700 Missachtungen von Lkw-Fahrverboten (beispielsweise Wochenendfahrverbot, Nachtfahrverbot und Sektorales Fahrverbot) abgemahnt, mehr als 2.300 Lkw wurde die Weiterfahrt gänzlich untersagt. Unterstützend kommt der „mobile Prüfzug“ der ASFINAG zum Einsatz. Er wird an den Kontrollstellen auf der Autobahn und auch an den Kontrollplätzen entlang der Landesstraßen in Nauders, Leisach und Musau sowie am niederrangigen Straßennetz eingesetzt. Die Einsatztage des Prüfzugs wurden auch im Vorjahr 2023 um rund ein Drittel auf 150 Tage im Jahr erhöht. Beim mobilen Prüfzug handelt es sich um einen mobilen Lkw-Anhänger, mit dem unter anderem Fahrwerk und Bremsen von Lkw getestet werden können. 11.500 technische Mängel wurden im Jahr 2023 festgestellt.

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