„Im Frühjahr hört man's Gras wachsen“

Liesfelder Grasausläuter

KUNDL. "Pfiat Di' Winter" - Damit ist zum althergebrachten Brauch des Grasausläutens das Wesentlichste eigentlich schon gesagt. Die Grasausläuter, meist Kinder, ziehen mit Glocken-, Schellenklang und Peitschenknallen durch ihre Gemeinde und künden unüberhörbar das Frühjahr an. Gleichzeitig wird durch das Grasausläuten der Winter verabschiedet.

Dieser Brauch ist vor allem der bäuerlichen Bevölkerung ein besonderes Anliegen, damit nämlich nach den oft langen Wintermonaten der Boden bald wieder Früchte trägt. Saftiges Gras, bunte Wiesenblumen sind dafür die ersten Zeichen. Der Brauch des Grasausläutens selbst ist eigentlich an keinen bestimmten Termin gebunden. In der Regel passiert das Grasausläuten zwischen Mitte April und Anfang Mai.

Nicht selten sind die Grasausläuter von frühmorgens bis zum Abend unterwegs. Bei ausgewählten Bauernhöfen und Häusern fällt das „Konzert“ oft besonders laut aus. Dafür bedanken sich die Auserwählten mit Krapfen, Süßigkeiten, Getränken sowie kleinen Geldspenden. Die „Liesfelder-Grasausläuter“ (Foto) waren am Samstag 16. April unterwegs und zwar von Liesfeld bis hinaus nach St. Leonhard.

Zitatauszüge: http://www.tirol.at/xxl/de/774347/_id/818514/index.html
Foto: 2011©klaus madersbacher

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