Gintsberg und Manges präsentieren "Selma"
KUFSTEIN. Das Kulturreferat der Stadt präsentiert in seiner Theater-Reihe das literarisch-musikalische Programm "Die Vorleserin: Selma – ein jüdisches Mädchen". Am 27. Jänner um 19:30 Uhr in der Krankenhauskapelle.
Eva Maria Gintsberg, die Stimme an diesem Abend, ist zudem für die Konzeption/Dramaturgie verantwortlich, Stefan Manges (am Akkordeon) für Musikarrangements/Kompositionen. Die Gedichte von Selma Merbaum werden mit Tönen, Klängen und Liedern verwoben und ergeben ein neues Ganzes.
Czernowitz, heute im westlichen Teil der Ukraine gelegen, war die Heimat von Selma Merbaum (1924–1942). Bereits mit 15 Jahren schrieb sie eigene Gedichte und übersetzte andere aus dem Französischen, Rumänischen und Jiddischen. 58 ihrer Gedichte sind glücklicherweise erhalten geblieben. Sie gehören heute zum Kanon der Weltliteratur.
Das Programm "Selma" ist eine musikalische und literarische Hommage an dieses jüdische Mädchen, das – viel zu früh – mit nur 18 Jahren in einem deutschen Zwangsarbeitslager in Michailowska starb. Es bringt die Zartheit und Zerbrechlichkeit, aber auch die Kraft und den Lebenshunger ihrer Texte zum Vorschein. Durch die Auswahl der Gedichte und die musikalische Begleitung – der Musik galt neben dem Schreiben zeitlebens ihre große Liebe – schafft der Abend einen klanglichen Raum, der die außerordentliche poetische Kraft ihrer Gedichte zum Klingen bringt.
Vorverkaufskarten: www.kufstein.at, Stadtamt Kufstein, Tel. 05372-602100, TVB Kufsteinerland, Volksbank Tirol. Eintrittspreis: 12 Euro bis ermäßigt 9 Euro. Infos: www.kufstein.at
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