Festakt
Bischof Glettler segnet Herz-Jesu-Bilder von Kundler Schützen
Die beiden Herz-Jesu-Bilder der Kundler Schützenkompanie wurden in der Innsbrucker Jesuitenkirche gesegnet.
KUNDL, INNSBRUCK. "Dieses Herz der Heimat soll allen Kraft geben und mit meinem Herz-Jesu-Bild nehmt ihr euch auch ein wenig von meinem Herzen mit nach Hause", betonte die Kundler Künstlerin Brigitte Lindner bei der Segnung von zwei Herz-Jesu-Bildern. Diese hatten sie und der bekannte Briefmarkenkünstler Johannes Margreiter, der ebenfalls aus Kundl stammt, für die Kundler Schützenkompanie angefertigt. Dieser Festakt fand am Donnerstag, den 1. Juli in der Innsbrucker Jesuitenkirche statt und wurde von Bischof Hermann Glettler durchgeführt. Dafür extra nach Innsbruck gekommen war neben Hauptmann Eberl und den beiden Künstlern auch eine 13-köpfige Abordnung der Kundler Schützenkompanie sowie vier Marketenderinnen.
"Bausteine" für Kapelle
Organisiert wurde der Festakt sowie die Anfertigung der Bilder vom Heimatforscher Martin Reiter. Von beiden Bildern wurden 250 Nachdrucke angefertigt, welche ebenfalls von Bischof Glettler gesegnet wurden. Diese werden ab sofort von den Kundler Schützen für 15 Euro als sogenannte "Bausteine" verkauft um den Bau ihrer neuen Herz Jesu Kapelle, welche derzeit auf der Kundler Saulueg entsteht finanziell stemmen zu können. Die Originale werden nach Fertigstellung in der Kapelle aufgehängt.
Idee für besondere Kapelle
"Im vergangenen Jahr haben wir das erste Mal ein Herz Jesu Feuer auf der Kundler Brach gemacht und dabei hatte unser Kamerad Werner Thumer die Idee anlässlich des heurigen 225 Jährigen Jubiläums des Kundler Schützenwesens sowie des 225 Jährigen Herz Jesu Gelöbnisses, eine Herz-Jesu-Kapelle auf der Saulueg zu errichten", verriet Hauptmann Andreas Eberl. Schon bald konnte ein passender Ort auf dem Saulueger Sternegg gefunden werden. Der Platz gehört der Gemeinde Kundl, welche ihn den Schützen zur Verfügung stellte. "In Kürze ist der Kapellenplatz fertig und bald werden wir mit dem Bau beginnen, welchen wir Anfang des nächsten Jahres fertigstellen möchten", erklärte Projektinitiator Werner Thumer. "Uns sowie der Kundler Bevölkerung liegt der Bau dieser Herz Jesu Kapelle sehr am Herzen und die heutige Segnung ist für mich eine absolute Krönung!" betonte Eberl.
"Ausdruck des Lebens"
"Mein Urururgroßvater vom Wörgler Hennersberg war unter Andreas Hofer Major der Unterinntaler Schützenkompanien", ließ Künstler Johannes Margreiter im Rahmen seiner Ansprache aufhorchen. "Das Herz Jesu ist ein Ausdruck der Lebendigkeit und des Lebens", betonte der Bischof, als er die Bilder segnete und ermutigte die Schützen, dass es wichtig sei, sich zu trauen eine zeitgemäße Architektur für ihre Kapelle zu verwenden. Auch wenn Kundl nicht in seinem Zuständigkeitsbereich liege, werde er die Kapelle sicher einmal besuchen, versprach Glettler. Als Dank für ihr Mitwirken schenkte die Kundler Schützenkompanie Bischof Glettler sowie Heimatforscher Reiter, den beiden Künstlern und dem ebenfalls anwesendem Hausherrn der Jesuitenkirche Pater Bernhard Heindl abschließend einen Blumentopf Edelweiß, welcher mit Erde und Steine vom Kapellenplatz gefüllt war. (flo)
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