Unvorsichtige Frischlinge in der Nähe
Maria Langegg: eine imposante Wallfahrtskirche

- Wallfahrtskirche Maria Langegg aus 1773 (links die Ursprungskapelle)
- hochgeladen von Rudolf Sturmlechner
Die Geschichte der Wallfahrt in Maria Langegg geht auf den Salzburger Hofmeister Matthäus Häring zurück, der 1604 gelobte, eine Kapelle zu erbauen, wenn sein schwer erkranktes Kind genesen würde. Das Kind wurde tatsächlich wieder gesund, und bereits 1605 entstand die Kapelle.
Im 17. und 18. Jahrhundert wurde dort in Etappen ein Kloster für die Serviten errichtet und später auch die heutige Wallfahrtskirche, deren Bau im Jahre 1773 abgeschlossen wurde. Baumeister war Johann Michael Ehmann der Ältere aus Krems. Eine Besonderheit sind die Altäre, die (vermutlich aus Kostengründen) nicht plastisch, sondern als Illusionsmalerei ausgeführt sind. Ein Rest einer ehemaligen Kirche ist als sogenannte „Ursprungskapelle“ erhalten geblieben. Deren Altarbild zeigt die „Schmerzhafte Muttergottes“ mit den „Sieben Heiligen Vätern des Servitenordens“.
Bei meiner anschließenden Wanderung zur Ruine Aggstein und zum Prinz-Schönburg-Felsen gemeinsam mit meinem Bruder Franz und seiner Gattin Christiana (genannt Gigi) entdecke ich auf einer mit hohem dürren Gras verwachsenen Lichtung ein flüchtendes Wildschwein. Eine Weile später ist uns klar: es ist eine Bache, die uns von ihrem Nest ablenken will, denn ich erkenne in etwa 50 Meter Entfernung im hohen Gras mehrere Frischlinge, als sie aus ihrem Versteck herauskommen und herumtollen. Eigentlich sind sie sehr unvorsichtig und sollten im Nest bleiben. Wir drei aber stören die Frischlinge nicht und wandern in die entgegengesetzte Richtung weiter und später auch noch zur Stärkung zu einem Heurigen.
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