mit Abstimmung
Pädagogische Hochschule soll aus Krems abwandern

- Eine Projektgruppe der Diözese St. Pölten evaluiert zurzeit, wie und wann der Campus der Kirchlich Pädagogischen Hochschule übersiedeln soll.
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Der Standort der Kirchlich Pädagogischen Hochschule (KPH) soll von Krems nach St. Pölten verlegt werden. Eine Projektgruppe lotet zurzeit verschiedene Möglichkeiten aus.
KREMS. Ob der Campus der Kirchlich Pädagogischen Hochschule (KPH), an dem derzeit 363 Studierende in Ausbildung für die Primarstufe sind, auch weiterhin an seinem traditionellen Standort Krems bestehen bleibt, ist zurzeit fraglich.
Wirtschaftliche Überlegungen
Die wirtschaftlichen Entwicklungen führen dazu, dass die Diözese St. Pölten als eine der Trägerorganisationen der KPH Wien/Krems Standortüberlegungen zum Campus Krems-Mitterau begonnen hat. Dazu wurde eine Projektgruppe unter der Leitung von Bischofsvikar Pater Patrick Schöder OSB gebildet.
Diese soll verschiedene Möglichkeiten ausloten und Szenarien für einen neuen Standort in St. Pölten entwickeln.

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Zeitpunkt noch nicht fix
"Ziel ist, die Aus-, Fort- und Weiterbildung, die von der KPH angeboten wird, in der jetzigen Qualität und Größe weiterzuführen und für die Zukunft zu garantieren", sagt Pater Patrick Schöder, "wann und in welcher Weise eine Übersiedlung stattfinden wird, kann derzeit noch nicht abgeschätzt werden. Bis auf weiteres ist der reguläre Studienbetrieb in Krems garantiert."
Stadt Krems sucht Gespräch mit Bischof
Der Kremser Bürgermeister Reinhard Resch hat durch eine Presseaussendung der Diözese vom geplanten Abzug der KPH erfahren. Ein Gesprächstermin mit Bischof Schwarz ist für September vereinbart worden. "Das Ziel der Stadt ist ganz klar: der Erhalt der KPH am Bildungs- und Wissenschaftsstandort Krems", so Resch.
Soll der Standort des Campus KPH (Kirchlich Pädagogische Hochschule) in Krems-Mitterau erhalten bleiben?
Über die KPH
Die Kirchliche Pädagogische Hochschule (KPH) Wien/Krems ist Österreichs größte Private Pädagogische Hochschule mit sieben Standorten in Wien und Niederösterreich. Das gemeinsame Konzept der Erstausbildung, Fort- und Weiterbildung soll Lehrende in ihren pädagogischen und religionspädagogischen Berufsfeldern bestmöglich qualifizieren und professionalisieren.
Ökumenisches Vorzeigeprojekt
Die KPH gilt als europaweit einzigartiges ökumenisches Vorzeigeprojekt. Träger sind die katholischen Diözesen Wien und St. Pölten sowie die Evangelische Kirche A. und H.B., die Orthodoxe Kirche, drei orientalisch-orthodoxe Kirchen sowie die Altkatholische Kirche. Zusätzlich kooperiert die KPH in der Bildung für Religionslehrende und im Rahmen der Förderung interreligiöser Kompetenzen mit den Freikirchen, der Islamischen Glaubensgemeinschaft, der Alevitischen Glaubensgemeinschaft, der Israelitischen Religionsgesellschaft und der Buddhistischen Religionsgesellschaft.
Lehrangebot
Das Lehrangebot der KPH besteht aus den Lehramtsstudien für die Primarstufe und Sekundarstufe Allgemeinbildung, dem Bachelorstudium Elementarbildung und Kooperationen im Bereich der Religionspädagogik. Ebenso bietet die KPH Wien/Krems ein umfassendes Fort- und Weiterbildungsprogramm mit Hochschullehrgängen (bis zum Masterabschluss), Fortbildungsveranstaltungen sowie Begleitung bei Schulentwicklungsprozessen. Die Hochschule hat auch einen Forschungsauftrag, insbesondere in den verschiedenen Bereichen der Bildungsforschung. Die KPH Wien/Krems hat derzeit ca. 2.500 Studierende in der Erstausbildung und ca. 1.000 Studierende in Weiterbildungslehrgängen.
(Infos: www.kphvie.ac.at)
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