"Am Ende wird alles sichtbar"
Premiere mit Stars im Gartenbau-Kino in Wien
Wieder ging eine erfolgreiche Premiere im Gartenbaukino über die Bühne: Am 8. November fieberten Regisseur Peter Keglevic und Stars, die Teil seines neuen Films "Am Ende wird alles sichtbar" sind, dem lang ersehnten Leinwand-Moment entgegen. "Meinbezirk.at" war mit dabei.
WIEN. Am 8. November um 19 Uhr war es soweit: Die schön renovierten Räume des alten imposanten Gartenbaukinos füllten sich allmählich mit hunderten Gästen, darunter Schauspieler Serge Falck und viele namhafte Kollegen und VIP-Freunde wie Reinhold Bilgeri und Wolfgang Böck, welche sich die Premiere von "Am Ende wird alles sichtbar" nicht entgehen ließen.
Gleich beim Eingang stellten sich die Schauspieler Harald Schrott, Erika Marozsán in den Hauptrollen, Autor August Schmölzer, Regisseur Peter Keglevic, Produzent Wolfgang Rest und viele mehr am Red Capret auf, um den Medienleuten Interviews zu geben. Manuel Rubey, der als Bürgermeister im Film zu sehen ist, war nicht mit von der Partie.
Drama mit Liebe und viel Emotion
Die Masterminds des Films konnten es kaum erwarten, loszulegen. Doch worum geht es im Film überhaupt? Der Fotograf Josef (Harald Schrott) kehrt zurück in seine Heimatstadt, wo er als junger Rekrut das Massaker heimischer Soldaten an Zuwanderern ablichten musste. Er beginnt als Totengräber zu arbeiten und hat einige Knaben zu beerdigen, die Opfer einer Mordserie wurden. Die Liebe zu Jugendfreundin Ragusa (Erika Maroszán) entflammen erneut. Die beiden beschließen aus der Stadt fortzuziehen, um der durch die Morde aufgeheizten Stimmung zu entgehen. Wird es ihnen gelingen zu entkommen? Die Täter bleiben immer die Gleichen – auch wenn Generationen kommen und gehen - lautet der Untertitel des Films.
Nach jahrelangen Vorbereitungsarbeiten, vor allem auch hinsichtlich der Finanzierung, wie Produzent Rest im Interview erklärte, fanden die Dreharbeiten von 30. August 2021 bis 9. August 2021 statt.
Regisseur immer noch aufgeregt
Der Film wurde nach Motiven aus dem gleichnamigen Roman von August Schmölzer gedreht. Und dieser wiederum war stets mit am Filmset dabei und behielt dort alles im Blick. "Es wurde genauso zur Leinwand gebracht, wie ich es mir vorgestellt habe. In den Gestaltungsprozess war ich stets involviert und Harald Schrott in der Hauptrolle hat sensationelle Arbeit geleistet", zeigt sich der Autor stolz.
Harald Schrott bereitete sich wohl auf seine Rolle vor und gab zu, das Buch vorab gelesen zu haben: "Genauso wie im Buch, handelt unser Film, erzählt von einer unerfüllten Liebe, von Schuld und von den Versuchen, davon, sich diesen Gespenstern zu stellen. Josef spürt, dass ihm nicht mehr viel Zeit bleiben wird und er ist bereit, den Kampf mit diesen Dämonen aufzunehmen. Am Ende warten Frieden, Hoffnung und Liebe auf ihn."
Nach all den Jahren im Filmbusiness - Keglevic hat unter anderem mit Hollywoodstar Christoph Waltz zusammengearbeitet - ist der Regisseur vor Premieren seiner Filme immer noch aufgeregt. "Es ist immer etwas Schönes, wenn der Film mit dem Publikum verschmilzt. Ich bin auf die Reaktionen der Zuseher sehr gespannt."
"Zu viel Geld, um nicht zu drehen"
Leicht wurde der Filmcrew die Umsetzung nicht gemacht. Produzent Wolfgang Rest schilderte den Start: "Gemeinsam mit Peter Keglevic habe ich fast sieben Jahre um die Realisierung bzw. die Finanzierung gekämpft. Letztlich hatten wir zu wenig Geld, um den Film zu drehen, aber zu viel Geld, um ihn nicht zu machen."
Man ging daher einige Kompromisse ein: "Deshalb haben wir uns von einigen Locations verabschiedet, um der Umsetzung eine realistische Chance zu geben. Das konnte aber trotzdem nur dank des Entgegenkommens unserer großartigen Schauspieler klappen, die an diesen Film geglaubt haben und voll mitgezogen sind."
Vorschlag für Oscars
Unter anderem hatte Rubey während der Drehzeit Kabarett-Auftritte in ganz Österreich und musste daher extreme Reise-Strapazen auf sich nehmen. Hauptdarstellerin Erika Marozsán lebt als gebürtige Ungarin in New York. Sie spricht zwar perfekt deutsch – allerdings mit leichtem Akzent, der für diese Rolle ein „No Go“ war, da es wichtig ist, dass sich im Film die Zugewanderten von den Einheimischen in keiner Weise unterscheiden.
Martina Ebm hat sie so perfekt synchronisiert, dass in einigen Sequenzen tatsächlich auch die Stimme von Erika Marozsán zu hören – aber nicht von der Stimme Martina Ebms zu unterscheiden ist. Für die Filmmusik war niemand geringerer als Österreichs bekanntester Komponist Christian Kolonovits verantwortlich.
Kinostart ist am 17. November 2023. Übrigens: Das Drama "Am Ende wird alles sichtbar" bewirbt sich als Österreichs Beitrag zu den Oscars 2024.
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