Meinl am Graben
"Meinl-Aus ist nur ein Gerücht"
Wegen Umbauarbeiten sperrt Meinl am Graben im Sommer 2021 für drei Monate zu. Nach Medienberichten kochte aber die Gerüchteküche: Bedeutet das das Aus für Meinl? "Humbug", sagt Geschäftsführer Udo Kaubek.
INNERE STADT. Etwa zehn Jahre dauerte der Rechtsstreit zwischen Meinl am Graben und Rene Benkos Signa, Vermieter der Flächen. Nachdem die Signa Holding die Miete um ein Vielfaches erhöhen wollte, Meinl aber einen unbefristeten Vertrag aus den 1960er-Jahren inne hat, landete der Fall vor Gericht, wo Meinl auch Recht bekam. "Nachdem es endlich Rechtssicherheit gibt, stehen jetzt die Umbauarbeiten an", erklärt Udo Kaubek, Geschäftsführer von Meinl am Graben.
Jetzt kursiert nach Medienberichten allerdings das Gerücht, dass die Meinl-Filiale am Graben gleich ganz zusperrt und die Flächen für neue Mieter räumt. "Das ist Humbug", kommentiert Kaubek die Gerüchte, "wir sperren vielleicht am Abend nach den Geschäftszeiten zu."
Im Sommer 2021 wird für drei Monate aber wirklich geschlossen, um die Geschäftsflächen zu sanieren. Unter anderem werden Böden saniert, Leitungen ausgetauscht und die Klimatechnik erneuert. "Die Technik ist bei uns etwas in die Jahre gekommen. Aber bevor wir keine Rechtssicherheit hatten, wollten wir auch nicht mit den Umbauarbeiten starten", sagt Kaubek. Man hätte auch schon früher investiert, aber keiner hat erwartet, dass das Verfahren zehn Jahre dauern wird.
Schließt das Restaurant?
Die Gerüchte ranken sich auch um das Restaurant im oberen Stockwerk. Ob es nach den Umbauarbeiten wieder geöffnet wird, ist noch nicht klar. "Wir haben erst im Dezember 2019 das Urteil bekommen. Da kann man nicht erwarten, dass wir in so kurzer Zeit einen fertigen Plan für die gesamte Fläche haben", so Kaubek.
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