Margareta für Autonome Frauenhäuser
Der Verein, der am Bacherplatz angesiedelt ist, hat den Bezirks-Frauenpreis 2018 erhalten.
Der Preis wurde im Umfeld des Internationalen Frauentags vergeben.
(siv). "Empowerment für Frauen" - das war das Motto für die diesjährige Verleihung der "Margareta", dem Frauenpreis des 5. Bezirks. Und noch eine Fünf: Der Preis wurde bereits zum fünften Mal vergeben. Dieses Jahr durfte Maria Rösslhumer den Preis stellvertretend für den Verein "Autonome Österreichische Frauenhäuser" mit nachhause nehmen. Die Geschäftsführerin des Vereins freute sich sehr über die Auszeichnung: "Danke für diese Ehre. Und danke für die gute Koperation, die wir immer wieder mit der Bezirksvorstehung hatten und haben werden. Unser Verein ist der Zusammeschluss der Frauenhäuser in Österreich. Unser Verein wurde vor 30 Jahren in Margareten gegründet. Allerdings wurde das erste Frauenhaus Österreichs bereits vor 40 Jahren in Wien von ein paar junge Frauen, vorwiegend Sozialarbeiterinnen eröffnet, die dachten, es wäre gut, wenn es auch in Österreich ein Frauenhaus geben würde. Unterstützt wurden sie damals von Johanna Dohnal. Später kam die Frauenhelpline dazu, die wiederum von Barbara Prammer initiert wurde. Beides große Frauen, die leider nicht mehr unter uns sind", so Rösslhumer.
Großes Geheimnis
Bis kurz vor der Verleihung der "Margareta" durch Bezirksvorsteherin Susanne Schaefer-Wiery wurde das Geheimnis gut gehütet, für wen sich die Jury mit Katharina Stemberger (Schauspielerin), Karin Kraml (Journalistin) und Sabine Hofmann (Chefin des Filmcasinos) entschieden hatte. Bis dann die Sängerin und Kabarettistin Olga Minksi die Bühne betrat. Denn: "Olga Minski hat wirklich großartiges geleistet. Sie hat erst drei Tag vor der Verleihung von uns die Info über die Gewinnerin erhalten. Und in der kurzen Zeit hat sie dann ihr Programm zusammengestellt", so Schaefer-Wiery. Und tatsächlich hat die Sängerin das großartig gemeistert. Mit sehr viel schwarzem Humor hat sie das Thema Gewalt an Frauen in ihren Liedern umgesetzt, die sie im Rahmen der Preisverleihung am Abend vor dem Internationalen Frauentag am 8. März zum Besten gab.
100 Jahre Wahlrecht
Der Frauentag in Österreich feiert Jubiläum. Denn vor genau 100 Jahren, im Jahr 1918, wurde in Österreich das Wahlrecht für Frauen eingeführt. Doch zur gerechten Verteilung von Macht, Geld und Aufgaben ist es immer noch ein mehr oder weniger weiter Weg, wie auch Yasmin Hafedh, Autorin, Rapperin und Poetry-Slamerin in ihrer Darbietung "Wie ist das denn so mit dem Glück?" fand. Und auch die Bezirkschefin ging auf die Frauenrechte ein. "Natürlich ist es selbstverständlich, dass ich das selbe Gehalt wie meine männliche Kollegen bekomme. Doch nicht überall ist das so. Deswegen ist es auch wichtig, das Frauenvolksbegehren zu unterschreiben, das heuer nach 20 Jahren wieder stattfindet.".
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