Protest geht weiter
Klimaaktivisten blockieren Wiener Ringstraße
Nach einer angekündigten Pause am Montag ging die Protestwelle der "Letzten Generation AT" am Dienstag in Wien weiter. Dieses Mal gab es eine Marschkundgebung im Schneckentempo auf der Wiener Ringstraße. Auch in Linz gab es eine Störaktion vonseiten der Klimaaktivisten.
WIEN/INNERE STADT. Nachdem der Wiener Morgenverkehr am Montag, 22. Mai, kurz aufatmen konnte, schlugen Klimaaktivistinnen und -aktivisten der "Letzten Generation AT" am Dienstag wieder zu.
Dieses Mal marschierten sie im Schneckentempo der Wiener Ringstraße entlang. Einige hatten dabei kuriose, rechteckige Holzkonstrukte aufgesetzt, welches die Protestler als "Gehzeuge" bezeichneten. Der Protest startete wie gewohnt in der morgendlichen Stoßzeit um 8.30 Uhr und stellten durch ihre Blockadeaktion wieder den Verkehr auf den Kopf.
Autokolonnen am Ring
Laut ÖAMTC reichte der Stau vom Opernring bis zum Parkring in der Höhe vom Stubentor. Auch auf den Ausweichstrecken beim Schwarzenbergplatz und auf der sogenannten Zweierlinie - also der großen, stadtauswärts parallel zum Ring verlaufenden Verkehrsdurchzugsader - gab es Verzögerungen.
Die gewohnten Agenden: "Die 93 Forderungen aus dem Klimarat oder so naheliegende Maßnahmen wie Tempo 100 auf der Autobahn und ein Verbot neuer Öl- und Gasbohrungen", heißt in einer Aussendung der Letzten Generation.
Keine Klebeaktion
Die Wiener Polizei, die die Störaktion als "nicht ordnungsgemäß angezeigte Marschkundgebung" bezeichnete, war binnen weniger Minuten vor Ort und sperrte die Straße ab, um den Verkehr abzuleiten.
Die Aktivisten wurden vorerst von den Beamten begleitet, bis sich diese auf auf der Straße setzten. Die Protestler wurden dann von der Fahrbahn entfernt. Festgeklebt wurde dem Vernehmen nach dieses Mal nicht. Gegen 9.05 Uhr konnte die Ringstraße wieder für den Verkehr freigegeben werden.
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