Spanische Hofreitschule
Geschäftsführer präsentiert "Zukunftskonzept 2030"
Im Rahmen eines Pressegesprächs gab der Geschäftsführer der Spanischen Hofreitschule, Alfred Hudler, einen Ausblick auf künftige Vorhaben. Allen voran will man die geschichtsrächtige Hofreitschule modernisieren. Das Tierwohl stünde dabei an oberster Stelle.
WIEN/INNERE STADT. Die Spanische Hofreitschule am Michaelerplatz in der Wiener Innenstadt ist die älteste Reitschule der Welt. Dennoch stand sie immer wieder in der Kritik, zum einen wegen finanzieller Schwierigkeiten sowie mangelnden Tierwohls. MeinBezirk.at berichtete:
Das möchte der neue Geschäftsführer Alfred Hudler, der mittlerweile seit einem Jahr im Amt ist, nun ändern: Um die altertümliche Institution moderner und attraktiver zu gestalten, hat er das "Zukunftskonzept 2030" entwickelt. Das berichtete die Austria Presse Agentur (APA).
Dieses beinhaltet vor allem Digitalisierungsmaßnahmen. So möchte er etwa die Kassen verringern, da man im "Zeitalter des Handytickets" ohnehin nicht mehr so viele benötige.
Dafür sollen der Shop sowie der Gastro-Bereich in der Hofburg mehr ausgebaut werden. Weiters stehe die Klimatisierung der Pferdeställe ganz oben auf dem Plan.
Neues tiermedizinisches Konzept
Doch bereits im vergangenen Jahr wurde eine Änderung vorgenommen: Ein dritter Oberreiter wurde eingeführt. Weiters sei ein detaillierter Ausbildungsplan für Lipizzaner und Bereiter erstellt worden. Hudler betont außerdem, dass ein tiermedizinisches Konzept weiterentwickelt worden ist. Um die Lipizzanerpferde zu schonen, wird nun dokumentiert, in welchem Ausmaß und auf welche Art und Weise die Pferde belastet werden.
Obwohl inzwischen eine fixe jährliche Basisabgeltung mit dem Bund vereinbart wurde, brauche es noch weitere Geldquellen, wie Hudler meint. "Auch beim Merchandising gibt es Luft nach oben", so Hudler weiter. Der Geschäftsführer plant zudem eine Tournee – im Herbst 2024 will man Großbritannien und 2025 Paris besuchen.
Hudler zieht außerdem Bilanz zum einjährigen Amtsjubliäum: Derzeit sind 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Spanischen Hofreitschule beschäftigt. Rund 400 Pferde besitzt die Spanische Hofreitschule außerdem, rund ein Viertel von ihnen kommt bei Vorführungen zum Einsatz. Man sei außerdem immer wieder auf der Suche nach Bereiterinnen und Bereiter für die Lipizzanerpferde.
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