Klima in der City
Die Innere Stadt präsentiert den neuen Klimaplan
Die Bezirksparteien haben zusammen einen Klimaplan für die Innere Stadt erarbeitet. In diesem sollen alle Maßnahmen im Bezirk zusammengefasst werden und überparteilich behandelt werden.
INNERE STADT. Wie im Februar dieses Jahres angekündigt, war es nun endlich so weit: Die Fraktionen der Inneren Stadt haben einen einheitlichen Klimaplan für den Bezirk präsentiert. Darin werden über die Parteigrenzen hinweg einzelne Maßnahmen gebündelt, die in den heißen Sommern für Abkühlung sorgen sollen. Darunter fallen etwa Baumpflanzungen oder Fassadenbegrünungen, um die Umgebung zu kühlen und CO₂-Emissionen zu binden.
Zur Erstellung des Plans wurde unter der Leitung des SPÖ-Bezirksrats Laurentius Terzic und der Moderation von Bezirksrätin Evelyn Blau (Grüne) eine fraktionsübergreifende Arbeitsgruppe eingerichtet. Darin einbezogen wurden auch Experten des Magistrats und der Universität für Bodenkultur sowie die Lokale Agenda 21.
Diese Arbeitsgruppe hat nun einen Ergebnisbericht vorgelegt, nach dem 36 klimarelevante Projekte verwirklicht werden sollen. Ein entsprechender Zeitplan wurde bereits angelegt und damit gibt es auch erfreuliche Nachrichten für die Innenstädter: 19 Projekte aus diesem Klimaplan sollen noch heuer umgesetzt werden.
Fraktionen im Einklang
„Eines meiner Highlights ist die Umsetzung des SPÖ-Antrags auf eine Grätzelinsel an der Ecke Seilerstätte/Singerstraße. Die Anrainer bekommen dort einen neuen Freiraum mit drei Bäumen, Staudenbeeten und Sitzgelegenheiten", zeigt sich Terzic erfreut.
Auch Blau freut sich über die Zusammenarbeit: "Nun wird die Bezirksrücklage von über einer Million Euro für nachhaltige Investitionen genutzt." Als Beispiel dienen hier etwa neue Bäume in der Eschenbach- oder in der Himmelpfortgasse. "Wir freuen uns auch über die geplanten Fassadenbegrünungen der Volksschulen Börsegasse und Stubenbastei", betont Blau. Dazu kommen noch Baumscheiben und Beete, die vom Verein Börseviertel mitbetreut werden sollen.
"Auf dem Bauernmarkt verwandeln wir außerdem die unscheinbare Ecke bei der Landskrongasse in eine kleine grüne Oase und schaffen zusätzlich mehr Platz für Fußgänger", berichtet Neos-Bezirksrätin Liz Tanzer.
Für FPÖ-Bezirksrat Markus Platt war der teilweise Verlust von Parkplätzen schwer in Kauf zu nehmen, er betont aber: "Es ist dennoch sehr wichtig, mehr für unser Klima und unseren im Sommer hitzegebeutelten Bezirk zu tun."
Leitlinien für Bauprojekte
Diese Maßnahmen sind aber nicht alles, was sich in den kommenden Jahren tun soll: Teil des Klimaplans sind auch die neuen Klimaleitlinien. Nach diesen sollen künftig bei allen Straßenbauprojekten Baumpflanzungen geprüft und die Begrünung von Schanigärten forciert werden.
Lob für diesen Plan gibt es auch von Bezirkschef Markus Figl (ÖVP). Er freut sich über die fraktionsübergreifende Arbeit: "Ich gratuliere der Klima-Arbeitsgruppe zu diesem Ergebnis, das für die Bezirksbewohnerinnen und Bezirksbewohner mehr Begrünung, Abkühlung und damit eine noch lebenswertere Innenstadt bedeutet.“
Du möchtest selbst beitragen?
Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.