Innere Stadt
Die City im Wandel der Zeit
Neuer Markt, Schwedenplatz und Rotenturmstraße: Die Innere Stadt bekommt ein neues Aussehen.
INNERE STADT. Die Bauoffensive hat die Innere Stadt fest im Griff. Vor zwei Jahren standen der Stephansplatz und der Schwedenplatz im Fokus, vergangenes Jahr zog die Rotenturmstraße nach.
Wenn der Startschuss für den Schwedenplatz fällt sowie das Konzept für den Michaelerplatz steht und abgesegnet wird, bekommen auch diese Ecken ein neues Gesicht. Dass die Innere Stadt einem ständigen Wandel unterliegt, ist aber nichts Neues. Die bz hat historische Aufnahmen der vergangenen 100 Jahre durchsucht und die spannendsten Veränderungen in der City zusammengefasst:
• Neuer Markt:
Am Neuen Markt herrscht derzeit Großbaustelle. Bis 2022 soll dort eine neue Tiefgarage entstehen und die Oberfläche von Autos befreit werden. Heute eine willkommene Entwicklung, mit der man aber eine 180-Grad-Drehung macht. Denn bevor Autos die Stadt eroberten, hatte der Neue Markt ein ähnliches Aussehen, wie es heute geplant ist: keine Autos, alles auf einem Niveau. Nur die Straßenbahnschienen, die einst verlegt waren, kommen wohl nicht mehr.
• Autos am Stephansplatz:
City-Maut, Zufahrtssperren – die Ideen, um den Verkehr in der Innenstadt zu reduzieren, sind vielfältig. Viele Maßnahmen wurden auch schon umgesetzt, denn – für die jungen Generationen kaum denkbar – Autos standen bis in die späten 1970er-Jahre von der Kärntner Straße bis auf den Stephansplatz. Direkt neben der Kirche konnte geparkt werden. Von Fußgängerzone und Flanieren damals keine Spur.
• Fiaker statt Autos:
Fiaker gab es auf dem Michaelerplatz in den 1950er-Jahren noch keine und auch die Fundstücke aus der Zeit der Römer waren noch unter Asphalt versteckt. Reihenweise standen die Autos vor der Hofburg.
• Graben als Parkplatz:
Auch am Graben konnte der Vormarsch der Autos nicht gestoppt werden. Bis in die 1970er-Jahre war der Graben ein riesiger Parkplatz. Für Fußgänger blieb nur ein schmaler Gehsteig. Heute gibt es stattdessen Schanigärten und man steigt sich beim Flanieren nicht auf die Füße.
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