27.05.2012 Der Wiener Kirtag
Eine traditionelle Veranstaltung vor dem Wiener Rathaus, mit Livebands und Schaustellern sowie Kulinahrick Ständen, die gerne von den Wienern (aber nicht nur!) angenommen wird.
Wir waren die ersten zwei Tage vor Ort und waren ebenso angetan, auch wenn der Wiener Kirtag kaum mehr aber auch nicht weniger zu bieten hat als ein „Landkirtag“.
Gerade die Bands sind doch namhafter als am Land, so waren am Freitag die Edelseer auf der Bühne und am Samstag die Erste Allgemeine Verunsicherung.
Beide Bands begeisterten das Publikum und so fanden sich jeweils rund 2500 Besucher zu den abendlichen Konzerten ein.
Leider ist man wie bei den meisten Veranstaltungen der Stadt Wien nicht grade Pressefreundlich und so lässt man keine Presse in Backstagebereiche und / oder Vorbühnenbereiche!? Auch sonst ist man nicht sehr gesprächig, wodurch Interviews kaum möglich sind, falls man dazu überhaupt an jemanden ran kommt und nicht von übereifrigen Bodyguards abgedrängt wird!? Was besonders für den Wiener Bürgermeister am Freitag galt!
Sonst bekam man Dr. Häupl an den restlichen Kirtag Tagen nicht zu Gesicht, was sich für den Veranstalter nicht geziemt. Auch der für die Veranstaltung verantwortliche lässt niemanden an sich ran und Kritik ist nicht gefragt, na ja.
Doch zurück zum Fest, es erfüllt alles was man sich von einem Kirtag erwartet, egal ob in der Stadt oder am Land. Auch wenn die Fahrgeschäfte nicht so toll besucht sind sondern eher die Bierstände. Trotzdem geht alles friedlich ab, wenngleich schon ab und an der Alkohol seinen Tribut fordert. So ist der Rettungsdienst im Dauereinsatz um meist alkoholisierte Personen zu versorgen. Zu gewalttätigen Auseinandersetzungen kam es bis Samstag Abend kaum, sodass da die Sanitäter nicht wirklich tätig werden mussten.
Dies ist sicher auch den Wachsamen Augen des Sicherheitsdienstes zu verdanken, der Ruhestörer schon frühzeitig rauszieht und ruhig sowie besonnen diese Nachhause schickt.
Das Publikum ist durchwegs zufrieden mit den Musikdarbietungen sowie den Schaustellern und Gastroständen bzw. dem zu einem Kirtag gehörenden Bierzelt.
Man zeigt sich in Tracht aus ganz Österreich aber auch in „normaler Kleidung“ sowie vielleicht vor oder nach dem Theaterbusch im gegenüberliegenden Burgtheater schon mal in Abendkleidung. Sehen und gesehen werden ist u.a. das Motto sowie gemeinsam Trinken & Essen oder der Besuch eines Fahrgeschäftes.
Da wird das sonst so anonyme Wien mal zu einer Zone der Toleranz und Freundschaft, wo jeder mit nahezu jedem auskommt.
So gesehen ist der Wiener Kirtag eine Institution die es verdient weitergeführt zu werden, wenn auch in den nächsten Jahren etwas Medienfreundlicher.
Ein Besuch des Wiener Kirtages lohnt auf jeden Fall, bringt er doch etwas Abwechslung in den meist sonst so grauen Wiener Alltag. Der heurige Kirtag läuft noch bis Pfingstmontag den 28. Mai, 22:00 Uhr!
E. Weber / H. Dohnal / T. Moser
www.oesterreichmagazin.at
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