Symptome erkennen
Wie sich Corona von einer Erkältung unterscheidet
Im Herbst fallen wieder die Temperaturen. Optimale Bedingungen für Viren also, die für Schnupfen, Halsschmerzen, Husten und Fieber sorgen. Doch was hilft gegen eine Erkältung? Wann sollte man doch lieber zum Arzt gehen? Und wie erkenne ich, ob ich Corona oder doch nur eine harmlose Erkältung habe?
ÖSTERREICH. Eigentlich ist die Bezeichnung Erkältung irreführend, denn sie wird nicht durch niedrige Temperaturen ausgelöst, sondern durch Viren. Es gibt ungefähr 200 verschiedene Erkältungsviren, die sich bei Kälte lediglich leichter verbreiten können. Die Erkältung kündigt sich fast immer mit Halsschmerzen und Schluckbeschwerden an. Meist kommt es kurz danach zum Schnupfen, später gesellt sich oft noch Husten dazu. Auch Kopf- und Gliederschmerzen sowie Abgeschlagenheit kommen oft hinzu. Man ist nicht richtig krank, aber auch nicht richtig fit. Und meistens dauert das Ganze auch noch länger, als einem lieb ist.
Was hilft gegen eine Erkältung?
Mit Medikamenten kann eine Erkältung nicht gestoppt werden. Lediglich die Symptome sind behandelbar. Bei Schnupfen sind abschwellende Nasentropfen geläufig, schleimverflüssigende Mittel können Husten mildern sowie Medikamente mit den Wirkstoffen Paracetamol, Ibuprofen oder Acetylsalicylsäure (ASS) wirken gegen Fieber und Schmerzen. Kombipräparate sind auch beliebt, weil sie mehrere Symptome bekämpfen sollen.
Neben Medikamenten raten Mediziner vor allem viel zu trinken. Mindestens 1,5 Liter sind ein guter Anfang, bei Fieber mehr. Was hilft noch? Gurgeln mit beispielsweise Salbeitee und Nasenspülungen. Gegen einen Saunabesuch ist nichts einzuwenden, solange dort eine höhere Luftfeuchtigkeit gegeben ist und man kein Fieber hat. Auch ein warmes Bad kann die Erkältungsbeschwerden lindern.
Wann ist ein Arztbesuch ratsam?
Angesichts der Corona-Pandemie sollte man mit Erkältungs- oder Grippesymptomen nicht ohne vorherige Absprache zum Arzt gehen. Konkret muss man in folgenden Fällen seinen Hausarzt anrufen:
- Hohes Fieber mit mehr als 39 Grad
- Schmerzen im Stirn- und Augenbereich, vor allem beim Bücken und Heben) -->Stirn- oder Nasennebenhöhlen
- Eitriger oder blutiger Schleim
- Schwangere oder stillende Mütter
- Personen mit Herz-Kreislauf- oder Atemwegserkrankungen
- Andere Erkrankungen wie Mittelohr- oder Lungenentzündung
Unterschied Corona-Erkältung
Die Kombination Husten und Fieber zählt häufig zur Covid-19 Krankheit. Bei Erkältungen ist Fieber indes selten ein Symptom und Husten "wenig". Niesen wiederum ist kein Symptom von Covid-19, kommt bei Erkältungen aber häufig vor. Auch Gliederschmerzen, Halsschmerzen, Kopfweh und Müdigkeit können bei Corona auftreten. Eine Besonderheit der Corona-Infektion ist zudem der Verlust von Geruchs- und Geschmackssinn ohne Schnupfen. Eine Trennung zwischen Erkältung, Grippe und Covid-19 lässt sich anhand der Symptome nicht akkurat bewerkstelligen. Dennoch gilt es Ruhe zu bewahren, im Zweifel den Kontakt zu anderen lieber vorsorglich einschränken und in jedem Fall Abstand halten - und vor dem Besuch in der Arztpraxis erst dort anrufen.
Vorbeugende Mittel
Was kann man tun, damit man sich gar nicht mit solchen Fragen beschäftigen muss? Gegen eine Erkältung helfen dieselben Hygienemaßnahmen, die auch das Coronavirus eindämmen sollen. Abstand halten, Hände häufig und gründlich waschen, sich möglichst nicht ins Gesicht fassen und viel lüften. Wie so oft trägt ein aktiver Lebensstil mit viel Bewegung an der frischen Luft und einer abwechslungsreichen Ernährung zu einem starken Immunsystem bei. Abhärtende Maßnahmen wie Saunabesuche, Wechselduschen oder Kneipp-Anwendungen sind ebenfalls ratsam. Mediziner empfehlen heuer auch zur Grippeschutzimpfung und, um Komplikationen zu vermeiden, zur Pneumokokken-Impfung.
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