Stephan Rudas Preis
Psychische Gesundheit soll in den Vordergrund rücken
Im Rathaus wurde auf den internationalen "Tag der psychischen Gesundheit" am Freitag, 4. Oktober, aufmerksam gemacht. Der Fokus lag dabei auf der Bedeutung psychischer Gesundheit und die Unterstützung psychosozialer Angebote der Stadt Wien. Zudem wurde erneut der Stephan Rudas Preis vergeben.
WIEN/INNERE STADT. Am Freitag, 4. Oktober, stand im Wiener Rathaus alles im Zeichen der psychischen Gesundheit. Bei einer Veranstaltung, die von den Psychosozialen Diensten in Wien (PSD-Wien) und dem Wiener Gesundheitsverbund (WIGEV) organisiert wurde, zog es zahlreiche Interessierte und Expertinnen und Experten für Diskussionen an.
Auch um auf den internationalen "Tag der Gesundheit" am Freitag, 4. Oktober, aufmerksam zu machen, hob Stadtrat Peter Hacker (SPÖ) die Rolle der Stadt Wien bei der Förderung von mentaler Gesundheit hervor: "Wien ist eine Stadt, die Menschen in Krisen nicht allein lässt. Unser Ziel ist es, die psychosoziale Versorgung für alle Bevölkerungsgruppen zugänglich zu machen und stetig weiterzuentwickeln."
Ewald Lochner, Koordinator für Psychiatrie, Sucht- und Drogenfragen der Stadt Wien, unterstrich die Wichtigkeit eines offenen Dialogs. "Es ist entscheidend, dass wir die bestehenden Angebote weiter ausbauen und jedem Menschen in unserer Stadt den Zugang zu niederschwelliger und professioneller Unterstützung ermöglichen", betont Lochner.
Aufmerksamkeit schaffen
Im Rahmen der Veranstaltung wurde auch der "Stephan Rudas Preis" verlieren, der in verschiedenen Kategorien an mehrere Personen ging. Der Preis würdigt dabei die Berichterstattung über psychische Erkrankungen.
- Andrea Eder: „Pflegende Kinder“, Kreuz&Quer, ORF in der Kategorie Video und TV
- Anna Masoner: „Wie man Psychosen vorbeugen kann“, Ö1 Dimensionen in der Kategorie Radio und Podcast
- Verena Titze: @verenatitze, TikTok Kanal in der Kategorie Content-Creation & Influencer*innen
In der Kategorie Text gab es sich gleich drei Gewinnerinnen und Gewinner:
- Andrew Müller: "Immer wieder geht die Sonne auf", Süddeutsche Zeitung Magazin, Heft 23/2024
- Laura Mann: "Ungreifbare Erinnerungen: Wie Trauma vererbt wird", ZIMT - Das Magazin für die Psyche, Onlineausgabe
- Sophia Magdalena Wichelhaus: "Vielleicht lieber allein", ZIMT - Das Magazin für die Psyche, Printausgabe 01/2024
- Edith Ginz gewann mit ihrer persönlichen Geschichte "Ein Igel zum ersten Schultag", die sie mittels eines Online-Artikels mit der Öffentlichkeit teilt, den Sonderpreis für Erfahrungsexpert*innen.
„Der öffentliche Diskurs um psychische Gesundheit kratzt irgendwie nur an der Oberfläche", resümiert auch Schauspielerin und Contet Creatorin Astrid Aschenbrenner. Sie betont, dass psychische Probleme nicht selbst verschuldet seien und auch in den sozialen Netzwerken mehr Aufmerksamkeit dafür herrschen müsse.
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