MeinMed-Webinar
Krankheiten vorbeugen mit Vitamin D
Unser Körper kann Vitamin D durch Sonneneinstrahlung auf die Haut selbst produzieren. „Doch in unseren Breiten scheint die Sonne v.a. im Herbst und im Winter nicht intensiv genug, um selbst Vitamin D zu produzieren“, erklärte Ernährungswissenschafterin Sabine Bisovsky im MeinMed-Webinar.
ÖSTERREICH. Helle Hauttypen können Vitamin D leichter produzieren als dunkle Hauttypen, allerdings hemmt Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor die Aufnahme des Vitamins. Für eine ausreichend hohe Vitamin-D-Versorgung sollte das Vitamin über die Nahrung aufgenommen werden. Nahrungsmittel mit hohem Vitamin D-Gehalt sind vor allem diverse Fischarten, aber auch Eidotter und Pilze enthalten das Vitamin, wenn auch in deutlich kleineren Mengen. Um über die Nahrung genügend Vitamin D aufzunehmen, müsste man allerdings mehrmals pro Woche Fisch essen oder täglich zwölf Eier respektive ein Kilogramm Pilze zu sich nehmen.
Warum ist Vitamin D so wichtig?
Vitamin D spielt eine wichtige Rolle beim Muskelaufbau. Darüber hinaus stärkt es unsere Knochen und kann helfen, Osteoporose vorzubeugen. Es ist erwiesen, dass Personen, die mit ausreichend Vitamin D versorgt sind, seltener stürzen und sich dadurch seltener Knochen brechen. Das Vitamin stärkt zudem das Immunsystem, beugt Entzündungen vor und hilft, erhöhten Blutdruck zu regulieren. Die Vermutung, dass Vitamin D vor Demenz schützen kann, ist noch Gegenstand der Forschung.
Da es nur bis zum 30. Lebensjahr möglich ist, Knochen aufzubauen, ist es essenziell, bereits im Kindesalter auf viel Sonnenlicht, Bewegung und die richtige Ernährung zu achten.
Von einer Unterversorgung mit Vitamin D betroffen sind besonders ältere Personen, Frauen in der Menopause sowie Personen mit Nierenschäden oder Darmerkrankungen.
Da sich Vitamin-D-Mangel nur in unspezifischen Symptomen, wie Kraftlosigkeit oder Muskelschwäche äußert, sollte der Vitamin-D-Spiegel mindestens einmal pro Jahr mithilfe einer Blutuntersuchung getestet werden. Reichen Sonne und Ernährung nicht aus, können nach Absprache mit einem Arzt oder Apotheker Supplemente hinzugezogen werden.
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