Aus meinen Stadtspaziergängen - Innenstadt der wunderschöne Gustav Mahler Hof
Bei meinen Stadtspaziergängen der Gustav Mahler Hof
Nur einige der prachtvollen Fassadendetails an diesem wunderbaren Gebäude
Wenn du denkst, daß das Publikum sich langweilt, dann spiele langsamer, nicht schneller.
Gustav Mahler (1860 - 1911)
Gustav-Mahler-Hof (1, Mahlerstraße 7, Akademiestraße 2B-C, Walfischgasse 8),
Bauperiode: 1860-1883
Architekt: Förster Ludwig
Baujahr: 1861
Wieder ein Wohn- und Geschäftshaus, diesmal für Heinrich Drasche-Wartinberg, dem Industriellen (Ziegelproduktion und Bergbau).
Nahezu das gesamte Erdgeschoß ist durch die Firma Nespresso belegt, neuerdings befindet sich hier auch ein „Levante“ (türkische Spezialitäten).
Der Magiersalon des Johann Nepomuk Hofzinser
In dem Haus richtete der Begründer der Kartenmagie, Johann Nepomuk Hofzinser (* 10. Juli 1806 Wien, † 11. März 1875 Wien 9, Marktgasse 4), seinen Salon ein. Hier wurden dreimal wöchentlich - in "Stunden der Täuschung" - Taschenspielertricks vorgeführt, er erfand über 60 Kartentricks. In seinem Testament verfügte er, dass seine Witwe alle Aufzeichnungen seiner Künste vernichten solle - sie hielt sich daran.
Nach ihm ist die Hofzinsergasse im 16. Bezirk benannt.
'Der Hof entstand auf Gründen der ehemaligen Stadtbefestigung beziehungsweise der Glacis. Er wurde zwischen 1861-1864 nach Plänen von Ludwig Christian Friedrich Ritter von Förster errichtet und gehörte Heinrich Drasche. 1927 erwarb ihn die Firma "Magas Epitö részvénytársaság". Als gegen Ende des Zweiten Weltkrieges (12. März 1945) eine Bombe ins Straßenpflaster einschlug, kam es zu nicht unbeträchtlichen Schäden an den ebenerdigen Räumlichkeiten. Dabei wurde die Hausmauer durchlagen und das an der Ecke Walfischgasse/Akademiestraße gelegene Feinkostgeschäft stürzte samt der Einrichtung in den Keller.
Nach dem Krieg wurde das Haus wieder repariert und mit Kaufvertrag vom 26. Mai 1950 an die "International Business Machines Corporation" verkauft. Durch zwei Einbringungsvertäge kam es Anfang 1953 in den Besitz der "JBM. World Trade Corporation". 1992 kaufte es die damalige Austria Tabak, die es mit einem Kostenaufwand von 110 Millionen Schilling generalsanierte (Passantendurchgang von der Mahlerstraße in die Walfischgasse, Dachbodenausbau) und nach Gustav Mahler benannte'. quelle:wien.gv
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