"Superstar" jobt in Hietzing
"Rude Lude" ist am Weg zu DSDS
Lydia Kelovitz hat einen Traum: Sie will Superstar werden. Den ersten Schritt dorthin hat sie erfolgreich gemeistert.
HIETZING. "Meine Mutter hat mir erzählt: Bevor ich reden konnte, habe ich schon gesungen", stellt Lydia Kelovitz gleich zu Beginn des Interviews klar, wo ihre Leidenschaft liegt. In ihrem Berufsleben ist die sympathische 29-jährige Sachbearbeiterin bei einer Versicherung in Hietzing. Doch nach Feierabend wird sie zu "Rude Lude", so ihr Künstlername als Sängerin.
Schon während ihrer Lehre zur Versicherungskauffrau hat sie auf Hochzeiten und bei Veranstaltungen gesungen. Und so hat das Schicksal seinen glücklichen Lauf genommen. "Bei einem Event hat mich Thomas Jelinek gehört. Er ist der Boss von Balloon Records und hat mir auf der Stelle einen Plattenvertrag angeboten. Das Ergebnis der Zusammenarbeit waren zwei Singles: ein Cover von Alphaville und ‚Never Before’, ein Song, den ich selbst geschrieben habe", erzählt Lydia Kelovitz. Trotzdem kam eine professionelle Musikkarriere für sie vorerst nicht infrage. "Mein Beruf steht immer an erster Stelle", stellt sie klar und ergänzt: "Was aber nicht bedeutet, dass man neben der Arbeit nicht auch etwas Spaß haben darf." Aus dem Spaß wurde jetzt Ernst.
Recall bei DSDS geschafft
Gemeinsam mit ihren Freundinnen Vanny und Momo hat Lydia Kelovitz vor einigen Monaten spontan an einem Vorcasting für DSDS ("Deutschland sucht den Superstar") in Linz teilgenommen – erfolgreich, denn kurz darauf kam auch schon die Einladung, sich den gestrengen Ohren der Jury im Fernsehen zu stellen.
"Ich habe mich richtig darüber gefreut, da ich gerne im Mittelpunkt stehe", erinnert sie sich. Nicht einmal der bekannt bissige Juror Dieter Bohlen konnte sie nervös machen. "Man kennt den Dieter ja aus dem Fernsehen. Wenn man da mitmacht, muss man damit rechnen, dass bissige Kommentare kommen." Und die kamen auch.
Ihr gewagtes Bühnen-Outfit missfiel dem Pop-Titanen, was er auf seine gewohnt direkte Art kommentierte: "An deiner Stelle, wenn ich so einen Body hätte wie du, hätte ich mich ziemlich bekleidet." Andere wären deswegen beleidigt, bei Lydia Kelovitz ist er damit aber an die Richtige geraten. "Das liebe ich an Dieter: Er sagt, was er sich denkt." Auch wenn ihn die Optik gestört hat, etwas dürfte Dieter Bohlen aber doch in Lydia gesehen haben. Er gab ihr eine zweite Chance. "Zieh dir was an und sing gleich nochmal!" Gesagt, gesungen.
"Von meiner Mutter habe ich mir Leggings geliehen und von meiner Freundin Vanny einen Mantel", erinnert sich die Sängerin. Züchtig bekleidet, intonierte sie "Purple Rain" und ohne weitere optische Ablenkung wusste sie, alleine mit ihrer Stimme zu überzeugen. Das Ergebnis: "Rude Lude" ist im Recall und weiter.
Zum Abschluss noch eine kleine Anekdote: "Wir sind völlig unvorbereitet zum Casting gekommen. Wir hatten keine Choreografie und keinen Plan. Wir wollten nur gemeinsam Fun haben", erklärt Lydia Kelovitz. Denn: "Wenn man nichts vorbereitet, kann man auch nichts falsch machen", meint sie. So gesehen hat sie wirklich alles richtig gemacht.
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