Gesundheit in Wien
Neubau der Klinik Hietzing startet 2028
Der Neubau der Klinik Hietzing soll 2028 starten. Die einzelnen Pavillons sollen durch ein großes Zentralgebäude ersetzt werden, dadurch soll der Krankenhausalltag für Mitarbeiter und Patienten vereinfacht werden.
WIEN/HIETZING. Rund ein Kilometer - über diese Distanz erstrecken sich die einzelnen Pavillons der Klinik Hietzing am Spitalsareal zwischen Wolkersbergenstraße und Hermesstraße. Im Zuge der Modernisierung der städtischen Krankenhäuser wird auch die Klinik Hietzing großteils neu gebaut - Baustart soll 2028 sein.
Die bisherigen großen Distanzen zwischen den einzelnen Pavillons - die Klinik Hietzing erstreckt sich über rund einen Kilometer - sollen durch den Neubau drastisch verkleinert werden. Die jüngeren Pavillons sollen durch ein großes Zentralgebäude ersetzt, ältere Pavillons - sie stammen teils noch aus der Monarchie - nicht mehr genutzt werden, berichtete Projektleiter Christoph Sommer in der Fernsehsendung "Wien heute".
Dazu soll die Erreichbarkeit mit Öffis verbessert werden. Der heutige Pavillon 1 soll die Grenze des neuen Spitalsareals werden, von dort soll sich der Neubau in Richtung Süden bis etwa in Höhe der Biraghigasse erstrecken.
Zentralbau statt Pavillons
"Wir müssen die Patienten vorher anziehen", berichtet die leitende Krankenpflegerin Sylvia Kager-Waldhauser über den Spitalsalltag, wenn Patienten etwa zu Untersuchungen in andere Pavillons gebracht werden. "Sie müssen ins Freie hinaus, sie müssen ins Auto hinein." Wegen der Ansteckungsgefahr war die Klinik Hietzing einst mit Abständen zwischen den einzelnen Abteilungen geplant worden - so befindet sich die Lungenabteilung etwa etwas abseits auf einem höher gelegenen Teil des Areals.
Der Zentralbau soll die weiten Wege künftig nicht mehr nötig machen, dazu soll es zu Einsparungen bei Energie - die alten Pavillons sind kaum isoliert und teils baufällig - und Transportkosten kommen. Neben den normalen Leistungen der städtischen Krankenhäuser soll es in der neugebauten Klinik Hietzing nicht nur eine Kinder- und Jugendpsychiatrie und ein Zentrum für Innere Medizin, sondern auch ein Gefäßzentrum geben.
Baustart soll 2028 sein, bereits 2032 soll ein Teil des Neubaus eröffnet werden - gänzlich in Betrieb gehen wird die neue Klinik Hietzing dann 2036. Die Pavillons, die dann nicht mehr genutzt werden, sollen ebenso wie der weitläufige Park weiter zum Spitalsareal dazugehören - das Areal des ehemaligen Geriatriezentrums am Wienerwald im Norden des Spitals soll allerdings anderweitig genutzt werden, in den großteils denkmalgeschützten Pavillons ist die Errichtung von Wohnungen im Gespräch.
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