Schwer verletzt
Wurf-Attacke mit Feuerlöscher auf Jugendlichen in Wien
- Mit einem Feuerlöscher soll ein 17-Jähriger am Sonntag schwer verletzt worden sein. (Symbolfoto)
- Foto: Adeel Zaheer/Unsplash
- hochgeladen von Johannes Reiterits
Ein Streit zwischen zwei jungen Männern im Alter von 17 und 23 Jahren soll auf offener Straße in Wien völlig eskaliert sein. Zuerst gab es eine Messer-Drohung, dann wurde dem Jüngeren ein Feuerlöscher ins Gesicht geworfen. Dieser wurde dabei schwer verletzt.
WIEN/HERNALS. Ein nicht alltäglicher Einsatz forderte Polizeikräfte am Sonntagmorgen, 24. November, in Hernals. Gegen 8.55 Uhr wurden die Kräfte in die Römergasse alarmiert. Dort befanden sich zwei Personen, wobei einer schwer verletzt war.
Was war geschehen? Laut Polizei sollen ein 23-Jähriger und ein 17-Jähriger auf offener Straße aneinander geraten sein. Es blieb jedoch nicht bei einem verbalen Streit. Zunächst soll der 23-Jährige seinen jüngeren Kontrahenten mit einem Messer bedroht haben.
Dann eskalierte die Situation scheinbar völlig. Der junge Mann griff zu einem Gegenstand, der eigentlich Leben schützen und nicht gefährden soll: einem Feuerlöscher. Diese Geräte können in ihrer Standardausführung gut und gerne sechs Kilogramm wiegen. Er warf nach dem 17-Jährigen und traf ihn laut Polizei im Gesicht. Der Jugendliche wurde dabei schwer verletzt.
Auch Drogen gefunden
Neben den Exekutivkräften wurde auch der Rettungsdienst herangezogen. Die Ersthelfer betreuten den 17-Jährigen noch vor Ort und brachten ihn anschließend in eine Klinik. Dort wurde er weiter behandelt.
- Rettungskräfte mussten den 17-Jährigen nach einer Wurfattacke mit einem Feuerlöscher versorgen. (Symbolbild)
- Foto: Berufsrettung Wien
- hochgeladen von Antonio Šećerović
Der 23-Jährige hingegen wurde wegen des Verdachts der schweren Körperverletzung festgenommen. Zusätzlich wurden noch zwei Anzeigen nach dem Suchtmittelgesetz verfasst, da beim Festgenommenen auch Ecstasy und Heroin festgestellt werden konnten.
Aber auch für den verletzten 17-Jährigen gibt es Konsequenzen. Gegen ihn wurde eine Anzeige erstattet, da er sich bei der Klärung des Sachverhalts nicht kooperativ zeigte und lautstark die Amtshandlung störte, so die Polizei.
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