Fürstenfeld
Nidec: "FMX" soll hundert neue Jobs schaffen

Vor den ersten neuen Anlagen für die Produktion der FMX-Kompressoren: Rudolf Mirth, Walter Brabek und Markus Krainer (v.l.)
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  • Vor den ersten neuen Anlagen für die Produktion der FMX-Kompressoren: Rudolf Mirth, Walter Brabek und Markus Krainer (v.l.)
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Im März nächsten Jahres startet Nidec in die Pilotphase einer neuen Kompressoren-Linie im Werk Fürstenfeld. Im Sommer will man in Serienproduktion gehen. Insgesamt werden rund 6 Millionen Euro in die neue Produktionslinie investiert. Hundert neue Arbeitsplätze sollen geschaffen werden.

FÜRSTENFELD. Durch die Entscheidung von Orlando/Secop die Produktion der Kappa-Linie aus Fürstenfeld abzuziehen, werden bis Jahresende 170 Mitarbeiter ihre Jobs verloren haben (wir haben berichtet).
Und doch gibt es für das Fürstenfelder Werk Licht am Ende des Tunnels. Mit der Übernahme der Kompressorenlinie "Delta" kehrte der Weltkonzern Nidec im Juni diesen Jahres nach Fürstenfeld zurück. Durch die Produktion der Waschmaschinenmotoren und der Delta Kompressoren sowie der Etablierung eines Technologie Centers konnten 100 Jobs gesichert werden. Bei seinem Empfang im Fürstenfelder Werk hatte Nidec Global Appliance Präsident und CEO Valter Taranzano außerdem Grund zur Hoffnung gegeben, als er den Ausbau der Produktion und die Schaffung weiterer Arbeitsplätze zusicherte. Dies soll nun Realität werden.

Frisch geliefert: noch im Aufbau befinden sich die neuen Anlagen für die neue FMX-Linie, mit deren Produktion im März 2021 gestartet werden soll.
  • Frisch geliefert: noch im Aufbau befinden sich die neuen Anlagen für die neue FMX-Linie, mit deren Produktion im März 2021 gestartet werden soll.
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6 Millionen Euro für neue Linie

Mit einem Investitionsvolumen von sechs Millionen Euro will Nidec Global Appliance Austria im kommenden Jahr in Fürstenfeld eine zusätzliche Produktlinie hochfahren. Es handelt sich dabei um den modernsten drehzahlgeregelten Kompressor für Haushaltskühlgeräte in ganz Europa. Der sogenannte "FMX-Kompressor" ist am Markt stark gefragt und wird bereits vom Konzern produziert. Die Produktion in Fürstenfeld soll künftig den europäischen Markt bedienen. Die ersten Anlagen wurden bereits geliefert und befinden sich gerade im Aufbau. Im März 2021 soll die Pilotphase starten. Ab Sommer 2021 will man in Serienproduktion gehen. "Es ist ein Meilenstein. Nidec bekennt sich damit klar zum Wachstum hier am Standort Fürstenfeld", zeigen sich der Werksleiter, Markus Krainer und die beiden Technischen Leiter, Rudolf Mirth (konzernweite Verantwortung für Fertigungstechnologien) und Walter Brabek (konzernweite Verantwortung für Produktentwicklung Haushalt), erfreut.

Bereits im Sommer nächsten Jahres will Nidec mit den FMX-Kompressoren im Fürstenfelder Werk in Serienproduktion gehen.
  • Bereits im Sommer nächsten Jahres will Nidec mit den FMX-Kompressoren im Fürstenfelder Werk in Serienproduktion gehen.
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Zweischichtbetrieb spätestens ab 2022

Während der FMX-Kompressor in der ersten Phase noch von den bestehenden Nidec-Mitarbeitern im Einschichtbetrieb produziert werden soll, rechnet man damit, Ende 2021/Anfang 2022 auf eine zweite Schicht aufstocken zu können. "Mittelfristig sollen über 100 neue Arbeitsplätze geschaffen werden", betont Brabek, dass man hoffe, auf ehemalige Secop-Mitarbeiter, die sich derzeit in der Stiftung befänden, zurückgreifen zu können.

Im Juni diesen Jahres kehrte Nidec mit der Übernahme der "Delta-Linie" an den Fürstenfelder Standort zurück.
  • Im Juni diesen Jahres kehrte Nidec mit der Übernahme der "Delta-Linie" an den Fürstenfelder Standort zurück.
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Neue Chance auf Wachstum

Die neue Linie sei der erste Schritt, das Fürstenfelder Werk als europäisches Zentrum für Haushalts-Kältekompressoren zu etablieren. "Nidec plant aus 'FMX' und 'Delta' eine völlig neue Kompressoren-Generation zu schaffen und diese bis spätestens Anfang 2023 als neue Linie in Fürstenfeld zu industrialisieren", erklärt Mirth, dass Technologie und Wissen aus Fürstenfeld in die ganze Nidec Gruppe weltweit eingebracht werden soll. Der Kampf gemeinsam mit den Mitarbeitern und allen Unterstützern hätte sich gelohnt. "Wir bekommen eine neue Chance, in Fürstenfeld wieder groß zu werden", zeigen sich sich Brabek, Mirth und Krainer zuversichtlich.

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