Frei wie ein Vogel, getragen nur vom Wind
Ballonfahren im Apfelland am Stubenbergsee
Trotz Corona erlebte ich doch ein schönes Highlight in diesem Jahr.
Meine Freundin Vera feierte ihren Geburtstag und bekam von ihrem Mann einen Gutschein für eine Ballonfahrt geschenkt. Nachdem ihr Mann Höhenangst hat, stellte sie die Fragen mit wem sie dann fahren soll. Ich stellte mich sofort zur Verfügung, da ich schon einmal eine Ballonfahrt in Tirol gemacht habe und unbedingt wieder einmal fahren wollte.
Es hat sich ergeben, dass wir uns den Stubenbergsee für die Ballonfahrt ausgesucht haben und im Ballonhotel Thaller, welches übrigens sehr zu empfehlen ist , gewohnt haben. Das Ballonhotel ist äußerst Kinderfreundlich und verfügt auch über einen wunderschönen Spa-Bereich.
Auch das Essen ist einfach traumhaft gut. Gleich bei der Ankunft wurde uns gesagt, das wir heute um ca. 1600 Uhr noch starten können. Zuerst mussten alle, Passagiere und Pilot mithelfen den Ballon fahrfähig zu machen. Dann starteten wir und die Aussicht war einfach traumhaft schön. Man konnte den Stubenbergsee und die umliegende Umgebung wunderbar von oben betrachten. Da in dieser Woche gerade Ballonwoche war, starteten wir nicht alleine, sondern mit mehreren Ballonen. Was natürlich die Fahrt noch aufrundete. Der Ballon steigt während seiner Fahrt auf eine Höhe zwischen 1.000 und 2.000 Meter über dem oststeirischen Hügelland. Die Windverhältnisse bestimmen die Richtung.
Nach ca. 1 Stunde suchten wir alle nach einem geeigneten Landeplatz, was auch äußerst spannend war. Gut gelandet sind wir dann schlußendlich in Hartberg auf einem Kukuruzfeld. Auch hier mussten wieder alle zusammenhelfen um dem Ballon wieder zu verpacken und transportfähig zu machen.
Die erste Ballonfahrt endet mit einem besonderen Ritual: Man wird in den Adelsstand erhoben.
Dabei vollführt der Ballonpilot eine spezielle Taufzeremonie mit Feuer und Sekt. Jeder Passagier erhält danach einen Adelstitel und eine Taufurkunde als Andenken.
Ich wurde ja schon in Tirol getauft und mein adeliger Taufname lautet: Gräfin Silvia, die Morgensonne genießende Ballonfahrerin über der hohen Salve, sanft aufsetzend von und zu Itter!
Eine Ballonfahrt lässt sich schwer beschreiben, man muss sie mit allen Sinnen erleben. Ich kann es nur jedem empfehlen, der einmal wie ein Vogel die Landschaft von oben sehen möchte.
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