„Wir zählen zu den Besten!“
Regionalentwicklung-Vorsitzender LAbg. Hubert Lang zieht erfolgreiche Bilanz über die Arbeit.
Mit der Neukonstituierung des Landtages wird auch der Vorstand der Regionalentwicklung Oststeiermark (Bezirke Hartberg-Fürstenfeld und Weiz) neu zusammengesetzt. Für die WOCHE passender Anlass, den derzeitigen Vorsitzenden LAbg. Hubert Lang zum Gespräch zu bitten.
WOCHE: Wie fällt Ihre Bilanz über die letzten Jahre Arbeit der Regionalentwicklung Oststeiermark aus?
LAbg. Hubert Lang: Unsere Oststeiermark zählt zu einer der dynamischsten Regionen in der Steiermark. Die Kennzahlen der Regionalentwicklung untermauern das sehr anschaulich und zeigen gleichzeitig, in welchen Bereichen die Regionalentwicklung einwirken kann. Gemäß unseres gemeinsam erarbeiteten Leitbildes sind wir die Region zum Leben, zum Arbeiten und zum Genießen und ich darf mit Stolz behaupten, dass wir zu den Besten in der Steiermark zählen.
Können Sie diese Feststellungen auch anhand von konkreten Daten und Fakten belegen?
Dafür gibt es ganz eindeutige Zahlen: Wurde uns 2001 von der Landesstatistik Steiermark noch eine negative Bevölkerungsentwicklung prognostiziert, hat sich die Anzahl der Bewohner von 177.437 im Jahr 2001 bis Ende 2018 auf 180.965 erhöht. Mit knapp 20 Prozent haben wir den höchsten Anteil an 0- bis 20-Jährigen und sind damit die „jüngste“ Region in der Steiermark. Die Zahl der unselbstständig Beschäftigten hat sich von 74.023 im Jahr 2008 auf 77.463 Ende 2018 erhöht, die Unternehmensgründungen sind von 722 (2010) auf 1.070 (2018) angestiegen. Mit 4,80 Prozent hatten wir im Regionsvergleich die niedrigste Arbeitslosenquote in der Steiermark.
Wie kann die Regionalentwicklung diese positive Entwicklung beeinflussen?
Die Regionalentwicklung Oststeiermark unterstützt die Themenfelder Wirtschaft/Industrie, Tourismus/Freizeit und Leben/Wohnen durch eine gezielte Weiterentwicklung und durch die Umsetzung von konkreten Projekten. Zu den jüngsten Projekten zählen unter anderem die Einrichtung des regionalen Bildungscampus Joglland, die Internationalisierungsoffensive „Radregion Oststeiermark“, der Ausbau des Radwegenetzes in der Region sowie das Projekt „Lebensorte“, das neuen Gemeindebewohnern die Integration in die jeweilige Kommune wesentlich erleichtert. Und diese Liste ließe sich fast unendlich lang fortsetzen.
Welche Hauptaufgaben sehen Sie in den kommenden Jahren auf die Regionalentwicklung Oststeiermark zukommen?
Aktuelles Projekt ist die flächendeckende Einrichtung eines Mikro-ÖV (öffentlicher Verkehr), der vor allem Bewohnern in den ländlichen Regionen zugute kommen wird. Dieser Mikro-ÖV wird mit Anfang des Jahres 2020 in den Bezirken Hartberg-Fürstenfeld und Weiz in Betrieb gehen und die Mobilität ganz wesentlich verbessern. Einer der Schwerpunkte der nächsten Jahre ist die Umsetzung des steirischen Breitband-Masterplans, der im Frühjahr 2020 fertiggestellt wird. Konkrete Ziele sind 100 Mbit/s-Leitungen für jeden Haushalt bis 2022 sowie in Folge auch die Möglichkeit eines Glasfaseranschlusses.
Auch personell wird es zu einer gravierenden Veränderung kommen: Unser langjähriger Geschäftsführer Horst Fidlschuster wird Ende Juli seinen wohlverdienten Ruhestand antreten, die Geschäftsführerstelle befindet sich derzeit in Ausschreibung und soll mit 1. Mai 2020 neu besetzt werden.
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