Wald ist viel mehr als nur Holz

- Kammerobmann Johann Reisinger, WV-Obmann Siegfried Wetzelberger und GF Harald Ofner laden zur Waldführung ein.
- hochgeladen von Alfred Mayer
Während der Woche des Waldes, heuer von 12 bis 18. Juni, wird auf die große Bedeutung hingewiesen.
Höhepunkt der Woche des Waldes ist am Sonntag, 18. Juni, eine kommentierte Waldführung durch den Schildbacher Haidenwald. Treffpunkt ist um 13.30 Uhr beim Ring-Biohotel Wilfinger in Hartberg Umgebung. „Auf einem 4 km langen Rundweg werden wir auf die Funktionen des Waldes hinweisen, aber auch auf Gefahren, die im Wald drohen können“, so Waldverband Hartberg-Fürstenfeld-Geschäftsführer Harald Ofner. Dazu kommen unter anderem die Erklärung der Warnschilder im Wald, ein Schätzspiel und eine Labestation. Die Dauer des Waldspazierganges beträgt rund zweieinhalb Stunden, die Teilnahme ist frei.
Beeindruckende Zahlen
Rund 47% oder 55.000 ha unseres Bezirkes sind mit Wald bestockt. Die 5.844 Waldeigentümer bewirtschaften durchschnittlich 7,7 ha Wald. Österreichweit werden rund 300.000 Arbeitsplätze durch den Wald gesichert, in der Steiermark sind es rund 55.000.
Jede Sekunde wächst in Österreichs Wald ein Kubikmeter Holz zu, jede Minute so viel, dass daraus ein schönes Holzhaus entstehen könnte. Jährlich wachsen in den Wäldern des Bezirkes Hartberg rund 526.000 Kubikmeter Holz zu, nur etwas mehr als die Hälfte davon werden derzeit genutzt. Damit erhöht sich Jahr für Jahr der Holzvorrat, auch der Laubholzanteil ist stark steigend. Im Zuge der Diskussionen rund um den Klimawandel rückt auch der Wald als CO²-Speicher in den Mittelpunkt des Interesses. Bei der Photosynthese nehmen unsere Waldbäume das CO² aus der Luft auf und wandeln es mit Hilfe von Sonnenlicht in organische Substanz, z.B. Holz um. Dabei wird Sauerstoff abgegeben. Eine 100-jährige Buche liefert Sauerstoff für 16 Menschen. Ein Waldspaziergang stärkt nicht nur das eigene Immunsystem sondern wirkt beruhigend auf Körper Geist und Seele. Unser Herz schlägt langsamer, Stresshormone werden abgebaut, Atemfrequenz und Blutdruck gehen zurück.
Riesiger CO²-Speicher
In unseren Waldbäumen und auch in der Humusschicht des Waldbodens ist CO² langlebig gebunden. In einem Kubikmeter Holz sind circa 1000 kg CO² gespeichert. Wird Holz für energetische Zwecke verheizt oder vermorscht es ungenutzt im Wald, wird das CO² wieder an die Atmosphäre abgegeben. So wird CO² im Kreislauf geführt ohne das Weltklima zu belasten. Allein durch die Zunahme des Holzvorrates in den letzten 5 Jahren wurden in den Wäldern des grünen Herzen Österreichs 6,9 Millionen Tonnen CO² zusätzlich gespeichert. Beim Bau eines Holzhauses wird CO² langfristig im Holz gebunden und schafft ein heimeliges gesundes Raumklima.
Weitere Berichte zum Thema Holz gibt es auf unserer Themenseite: >> Holzzeitung


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