"Pfeifkonzert" soll verstummen

- Klaus Konrad und Übersbachs SPÖ- Gemeinderat Franz Radl fordern Schranken.
- hochgeladen von Waltraud Wachmann
Im September werden ÖBB-Sachverständige die Bahnübergänge im Bezirk Fürstenfeld begehen und auf Sicherheit üperprüfen.
Der Thermenbahngipfel am Bahnhof Söchau, den das Thermenbahnkommitee unter Obmann LAbg. Franz Majcen einberief, entwickelte sich zum „Pfeifsignal-Gipfel“. Laut Bundesgesetz sind Lokführer verpflichtet, vor unbeschrankten Bahnübersetzungen mehrmals hintereinander zu hupen. Bei Unterlassungen, wie es zuletzt öfters vorkam, müssen die Lokführer mit Strafverfügungen rechnen.
Majcen organisierte für September eine Begehung sämtlicher Eisenbahnkreuzungen im Bezirk Fürstenfeld durch Experten der ÖBB und externe Sachverständige, um rasch Lösungen zu finden, die die Verkehrssicherheit erhöhen und störende Pfeifsignale erübrigen. Überprüft wird in diesem Zusammenhang, welche Kreuzungen aufgelassen und mit Begleitwegen versehen werden, welche Kreuzungen mit versperrbaren Schranken geregelt werden können und wo Ampel- beziehungsweise Schrankenanlagen erforderlich sind.
Protestwelle gegen Hupen
„Eine Lichtsignal- oder Ampelanlage kostet rund 300.000 Euro. Bei Gemeindestraßen müssen sich Gemeinden zu 50 Prozent an den Kosten beteiligen. Das können sich kleine Gemeinden nicht leisten“, erklärt Söchaus Bürgermeister Josef Kapper zur Finanzierung. Mittlerweile kam es zu Beschwerden von Anrainern an der Bahntrasse im Gemeindegebiet von Söchau aufgrund der Lärmbelästigung durch Hupsignale. In Übersbach sammelt SPÖ-Gemeinderat Franz Radl Unterschriften für die Errichtung eines Bahnschrankens oder einer Ampelanlage an der Eisenbahnkreuzung in Volkschulnähe im Zuge der laufenden Straßensanierungen. Unterstützung erhält er von LAbg. Klaus Konrad: „Im Rahmen der Umbauarbeiten im Bereich der Eisenbahnkreuzungen in Übersbach kann kostengünstig beim Übergang in Nähe des Schulzentrums eine Licht- beziehugnsweise Schrankenanlage miterrichtet werden. Damit würde die Verkehrssicherheit gehoben und für Ruhe gesorgt“, so Konrad. „Von Seiten der Gemeinde Übersbach gibt es Verhandlungen mit den ÖBB bezüglich der drei unbeschrankten Bahnübergänge. Einer könnte aufgelassen werden, die anderen sind mit Lichtsignalen zu regeln. Durch die Grabungsarbeiten und das Mitverlegen der Kabel könnte eine kostengünstigere Umsetzung gelingen“, so Übersbachs Bürgermeister Franz Lang.
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