Ab Mitte Juni
Kein Gratis-Parken mehr am Stubenbergsee

- Ab Mitte Juni werden am Stubenbergsee Parkgebühren für mehrspurige Fahrzeuge eingehoben. Pro Tag zahlen Besucher dann 3 Euro Parkgebühr. Weiterhin gratis parkt man mit Moped, Motorrad und Fahrrad.
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Aufgrund der steigenden Instandhaltungskosten für See und Grünfläche werden ab Mitte Juni am Stubenbergsee Parkgebühren eingehoben; RegioBus hält künftig auch am Stubenbergsee.
STUBENBERG AM SEE. Ab Mitte Juni startet die Gemeinde Stubenberg mit der Parkraumbewirtschaftung am Stubenbergsee. Bedeutet: Parken für Besucher am Areal des Stubenbergsees ist nicht mehr gratis sondern wird kostenpflichtig. Der Grund: "Die ganzjährige Pflege des Areals mit seiner 40 Hektar Wasser- und 20 Hektar Grünfläche samt dazugehöriger Sanitär- und Wegeanlagen bedeutet einen enormen Personal- und Kostenaufwand für die Gemeinde", begründet Bürgermeister Alexander Allmer die Entscheidung, die vom Gemeinderat einstimmig mitgetragen wurde und bittet die Bevölkerung um Verständnis.

- Bürgermeister Alexander Allmer und Karin Winkler, neue Leiterin des Seemarketing und der Öffentlichkeitsarbeit der Gemeinde Stubenberg.
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Jährlich bis zu 350.000 Besucher
Die Parkgebühren sollen weiterhin ein gepflegtes Seeareal garantieren. Bis zu 350.000 Besucher genießen jährlich das einzigartige Flair bei einem Badeausflug, einer Wanderung oder Spaziergang am oder rund um den Stubenbergsee. Im vergangenen Sommer verzeichnete man an Spitzentagen um die 9.500 Gäste. Um die beliebte Ganzjahresdestination weiterhin tip-top und für die Besucher attraktiv zu halten wäre dieser Schritt nun notwendig geworden. "Alleine mit den Einnahmen aus dem ca. 90-tägigen Badebetrieb wären die Kosten für die Garantie der Wasserqualität, Tiefenwasserbelüftung, Instandhaltung der Sanitäranlagen, Gebäude, Liegewiesen etc. kaum zu stemmen", so Allmer.
25 Parkscheinautomaten werden installiert
Bis Juni werden darum 25 Parkscheinautomaten aufgestellt. Von 6 bis 20 Uhr ist für mehrspurige Fahrzeuge dann ganzjährig eine Parkgebühr von 1,20 Euro pro Stunde zu entrichten. Zwei Stunden kosten 2,40 Euro, ab drei Stunden gilt der Tagestarif mit 3 Euro. Die Jahreskarte fürs Parken kommt auf 28 Euro und gilt für zwei KFZ-Kennzeichen. Weiterhin gratis parken Fahrräder, Mopeds und Motorräder. Für Saisonkartenbesitzer ist die Parkplatz-Jahreskarte um 50 Prozent vergünstigt und um 14 Euro erhältlich. "Diese wurden von uns bereits in einem Schreiben informiert. Wer mit der neuen Regelung nicht einverstanden ist, kann die Saisonkarte zurückgeben und bekommt diese refundiert", erklärt Karin Winkler, neue Leiterin des See-Marketing und Öffentlichkeitsarbeit. "Wir haben bewusst darauf geachtet die Parkgebühren so moderat wie möglich zu halten. Andere Ausflugsziele und Seen verlangen deutlich mehr. Am Grundlsee kostet das Tagesticket etwa 8 Euro", nennt Allmer ein Beispiel.
Haltestelle für RegioBus 209 am Stubenbergsee
Die Parkplätze vor den Gastronomiebetriebe und Hotels am See sind ausschließlich den Gästen der Betriebe vorbehalten. Der Probebetrieb für die Parkraumbewirtschaftung startet in der zweiten Junihälfte, ab diesem Zeitpunkt werden die Tickets von Mitarbeitern der Firma SecDec stichprobenartig kontrolliert. Ohne Parkzettel wird eine Verwaltungsstrafe von 20 Euro fällig, wobei man es anfangs bei "freundlichen Hinweisschreiben, die Parkgebühr zu bezahlen" belassen wird.
Wer auf die Parkkosten verzichten will kann auf den RegioBus 209, der künftig direkt beim Stubenbergsee halten wird, umsteigen. "Diese Haltestelle war uns ein großes Anliegen, um den Stubenbergsee auch mit Öffentlichen Verkehrsmittel zugänglich zu machen", erklärt Winkler.
Der Regiobus fährt zwar ab 1. Mai, die Haltestelle am See wird zu diesem Zeitpunkt aber noch nicht angefahren. "Es ist noch eine behördliche Begutachtung ausständig, erst danach wird der Bus am See zum Ein- und Aussteigen halten", so Winkler.
Neuer "Beach Club" am Stubenbergsee
Der Gemeinde Stubenberg sei es wichtig den See weiterhin für alle Altersgruppen attraktiv zu halten und das Angebot weiter auszubauen. Allein in den letzten fünf Jahren hat die Gemeinde eine Million Euro in den See investiert. Vor kurzem wurde das gesamten Areal mit Glasfaserkabel und W-LAN ausgestattet. Am ehemaligen Seehofgelände hinter dem JUFA entsteht gerade ein "Beach Club" mit Sandstrand und Schirmbar. Mit Stefan und Martin Fritz von der Bollwerk-Gruppe sind auch bereits die neuen Pächter gefunden. Anfang Juli 2021, mit Beginn der Badesaison, soll der Beach Club in Betrieb gehen. Nähere Details will die Gemeinde in Kürze bekannt geben.
Hier entsteht der neue Beach Club:
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