Neuer Song von Ameliy
Dieser "Monster"-Song soll Tabus brechen

- Sängerin Ameliy aus Ilz bricht mit ihrem neuesten Song "Monster" eine Lanze für die Enttabuisierung von Depression.
- Foto: Light Leaks Visuals
- hochgeladen von Veronika Teubl-Lafer
In ihrem neuesten Song thematisiert die gebürtige Ilzer Sängerin Ameliy eine Krankheit, die einen morgens nicht aufstehen und nachts nicht einschlafen lässt: die Depression.
ILZ. Laut Statistik der Universität Wien leiden rund fünf Prozent der Österreicher, also 400.000 unter Depressionen. Doch nur bei 130.000 ist die Krankheit tatsächlich diagnostiziert. Woran liegt das?
Zum einen werden versteckte Symptome nicht so rasch erkannt, zum anderen suchen viele der Betroffenen aus Unwissenheit, Verdrängung oder aus Schamgefühl keinen Arzt auf.
Jener Krankheit, die einen morgens nicht aufstehen und nachts nicht einschlafen lässt, widmet die gebürtige Ilzerin Ameliy ihren neuen Song "Monster".
"Da in unserer Gesellschaft leider wenig bis gar kein offener Diskurs, sondern hauptsächlich Stigmatisierung und Scham über das Thema vorherrschen, möchte ich mit diesem Song für Aufklärung sorgen", erklärt die 24-Jährige, die selbst Psychologie studiert.
Aus dem Lockdown mitten ins Herz
Der neue Song ist im April während des Lockdowns entstanden. "Mein Produzent Daniel Weisz war währenddessen in Wien und hat mir einen Tag später schon das Instrumental zu meinem Text geschickt. Einige Tage und Feedbacks von meiner Plattenfirma später war es fix: "Monster" wird die nächste Single. Ameliys Message zu ihrem neuen Song:"Meiner Meinung nach werden körperliche Erkrankungen über psychischen gestellt, und das führt dazu, dass viele Menschen psychische Krankheiten wie die Depression nicht ernst nehmen. Ein Teufelskreis! Niemand sollte sich davor scheuen, sich Hilfe zu suchen. Ein Schnupfen wird doch auch nicht verheimlicht."
Wer jetzt Lust bekommen hat holt sich auf Spotify den neuen Song oder schaut auf Amiliys Facebook-Account oder auf ihr Instagram-Profil.
Hilfe in Krisenfällen
- Hausärzte, Fachärzte für Psychiatrie
- niedergelassene Psychologen und Psychotherapeuten
- PSD Hilfetelefon 0316/813181 4444
- Psychosoziale Beratungsstellen in der Region: www.plattformpsyche.at
- Psychosoziale Beratungsstellen: Fürstenfeld 03382/51850
Telefonisch rund um die Uhr erreichbar
- Telefon Seelsorge Graz - Notruf 142
- Rat auf Draht - Notruf 147
- Männernotruf Steiermark 0800 246 247
- Frauen- und Mädchenberatung: 03332 62 8 62
- Ö3 Kummernummer: 116 123
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