Schwerer Bandscheibenvorfall
Janine Flock nach erfolgreicher Operation motiviert für den Weltcup
Das Tiroler Skeleton-Ass Janine Flock erlitt vor kurzem einen schweren Bandscheibenvorfall und musste operiert werden. Ein Training ist frühestens in acht Wochen wieder möglich.
INNSBRUCK/RUM. Nach einem massiven Bandscheibenvorfall beginnt die Weltcup-Saison von Skeleton-Aushängeschild Janine Flock erst ab der zweiten Saisonhälfte. Vergangenen Freitag wurde die 33-jährige im Sanatorium Kettenbrücke in Innsbruck operiert. Die gute Nachricht: die Operation ist sehr gut verlaufen, sie startetet ab sofort mit dem Reha-Programm. „Nach den akuten Schmerzen im Rücken, habe ich mich sofort an Doktor Gabl vom Sanatorium Kettenbrücke in Innsbruck gewendet. Nach der Magnetresonanz-Untersuchung war klar, dass eine OP notwendig ist, weil der Bandscheibenvorfall wirklich massiv war“, erzählt Flock.
Operation verlief komplikationslos
Der Neurochirurg Dr. Michael Gabl, der schon Spitzensportler wie Olympiasieger Matthias Mayer, Ex-Abfahrts-Ass Hannes Reichelt oder Ex-Biathlon-Star Dominik Landertinger an der Wirbelsäule operiert hat, ist mit dem Verlauf der OP zufrieden: „Der Eingriff verlief komplikationslos. Es war ein großer Bandscheibenvorfall, der auf die Nerven gedrückt hat, wir haben den Teil des Gewebes, der im Nervenkanal lag, entfernt. Jetzt muss sich eine stabile Narbe bilden, die Bandscheibe muss vollständig ausheilen, bis sie wieder voll belastbar ist. In acht bis zehn Wochen kann Janine Flock wieder ins Training einsteigen", so der Mediziner.
Motiviert und ehrgeizig
Für Flock steht nun ein sanftes Reha-Programm an, damit die Bandscheibe vollständig ausheilen kann. „Vorrangiges Ziel ist die Heilung, aber wenn mir die Ärzte grünes Licht geben, möchte ich schon in der zweiten Saisonhälfte, vielleicht noch in diesem Jahr, in den Weltcup einsteigen. Bei der WM in St. Moritz dabei sein und um Medaillen mitfahren zu können, ist meine größte Motivation!", betont die Athletin. Skeleton-Nationalteamtrainer Jeff Pain ist überzeugt: „Was Janine betrifft, so hat sie großes Glück, dass dieses Problem in ihrem Rücken zu diesem Zeitpunkt des Jahres entdeckt wurde. Natürlich steht ihre Gesundheit an erster Stelle. Im Spitzensport ist der Umgang mit Verletzungen ein Teil des Erfolgsprozesses, und wir werden sie dabei unterstützen, das Nötige zu tun, um in den Wettkampf zurückzukehren und wieder aufs Podium zu kommen", erklärt der Trainer.
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