Neuer Seelsorger in Hall
Wolfgang Klema hat ein Ohr für Menschen
Die Stadtgemeinde Hall in Tirol hat einen neuen Seelsorger. Wolfgang Klema ist seit Dezember als hauptamtlicher Seelsorger in den Wohn- und Altenheimen tätig und hat für die Menschen ein Ohr.
HALL. „Gottes Führung hat mich in die Pfarre Hall geführt", sagt der neue Seelsorger, Wolfang Klema im Gespräch mit den BezirksBlättern. Seit 1. Dezember 2022 ist der 58-jährige Kemater als hauptamtlicher Seelsorger in halber Anstellung in den Haller Wohn- und Altenheimen im Einsatz, nachdem die Ordensschwestern aufgrund ihrer Personalsituation insgesamt weniger in der Altenheimseelsorge tätig sein können. Zu seinen Aufgaben zählen die Koordination der Seelsorge in den fünf Heimen, die Pflege des Kontakts zur Heimleitung sowie die Unterstützung und Begleitung der freiwilligen Seelsorgerinnen und Kontakt zu den Pfarren, aus denen die Heimbewohner und Heimbewohnerinnen kommen. Klema hat für die Menschen ein Ohr, führt Seelsorgegespräche mit Bewohner und Bewohnerinnen und gestaltet lebendige Wortgottesfeiern. Die andere Hälfte arbeitet er als Pastoralassistent in der Pfarre St. Nikolaus in Hall. „Ich bin endlich angekommen und fühle mich hier in Hall sehr wohl, und es ist auch sehr herausfordernd", so Klema, über seine neuen Aufgaben.
Ein Ohr für die Menschen
Der hauptamtliche Seelsorger betont, dass die Seelsorge speziell in den Heimen eine wichtige Aufgabe erfüllt, weil sie den Menschen in schwierigen Situationen Unterstützung, Trost und Orientierung bieten kann. „Seelsorge ist deswegen gefragt, weil da jemand ist, der zuhört, einfach da ist und Zeit mit einem verbringt. Deswegen ist die Präsenz, aber auch die Wegbegleitung in Zeiten der Krise sehr wichtig", sagt Klema. In schwierigen Zeiten wie Trauer, Krankheit, Beziehungsproblemen oder Einsamkeit kann Seelsorge helfen, den Schmerz zu lindern und den Betroffenen helfen, mit ihren Situationen umzugehen. Seelsorge kann auch bei existenziellen Fragen helfen, wie dem Sinn des Lebens, der Frage nach dem Danach oder dem Umgang mit Schuld und Vergebung. „Die größte Ehre Gottes ist der lebendige Mensch. Und dieser Lebendigkeit möchte ich dienen. Ich sehe das als meine Berufung", so der Seelsorger abschließend, der auch davon überzeugt ist, das die christliche Botschaft heute zeitgemäß vermittelbar ist.
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