Maskenstreit im Flugzeug
Horrorflug für FPÖ-Politiker Peter Wurm
Der Nationalratsabgeordnete Peter Wurm wurde vor wenigen Tagen nach der Landung eines AUA-Jets in Wien-Schwechat von der Polizei empfangen. In einem öffentlichen Video schildert der Politiker, warum es zum Masken-Eklat im Flugzeug gekommen ist.
WIEN/MILS. Diesen Flug mit einer AUA-Maschine nach Wien wird der Milser Gemeindevorstand und FPÖ-Politiker Peter Wurm so schnell nicht vergessen. Wie am Mittwoch in einem von ihm veröffentlichten Video bekannt wurde, kam es zu Diskrepanzen um die Maskenpflicht mit einer Stewardess im Flugzeug. In einem Video auf FPÖ-TV schildert der Politiker, dass er lediglich zum Trinken aus einer Wasserflasche den Mund-Nasen-Schutz abgenommen habe. Daraufhin kam es zu einer hitzigen Diskussion mit der Flugbegleiterin, die sofort reagierte und die Polizei verständigte. Nach der Landung warteten dann schon drei Streifenwagen auf dem Rollfeld auf Wurm. „Ich habe nichts Unrechtes getan und mich korrekt verhalten", so Wurm im Video. Auf Nachfrage erklärt AUA-Sprecherin Tanja Gruber: „Nachdem Herr Wurm auf einem anderen Sitzplatz als dem ihm zugeteilten gesessen ist und auch nach mehrmaliger Auskunft seine Identität nicht bekannt geben wollte, wurde zur Feststellung seiner Identität die Polizei gerufen."
Beschwerde und Klage folgen
Die entstandenen Umstände will sich Peter Wurm nicht gefallen lassen und nun auch eine Beschwerde einreichen. Hinzu kommt, dass Wurm eine Klage auf Unterlassung und öffentlichen Widerruf gegen die Pressesprecherin der AUA einbringen wird. „Es hat überhaupt keinen Grund gegeben, das so eskalieren zu lassen. Der Klageweg sei zwar bedauerlich, aber unumgänglich, für all jene Menschen, die sich in einer ähnlichen Situation befunden haben", so Wurm. AUA-Sprecherin Tanja Gruber erklärte gegenüber den Bezirksblättern: „Laut einem Bericht der Crew des Innsbruck-Wien-Fluges gab es während des gesamten Fluges Probleme mit Hr. Wurm. Er hat sich nicht an die Maskentragepflicht gehalten und den Mund-Nasen-Schutz nicht ordnungsgemäß getragen. Dass es – wie von Hr. Wurm behauptet – nur während des Trinkens zu entsprechenden Problemen kam, muss ich seitens Austrian Airlines zurückweisen".
Ausnahmen mit Attest
Von Seiten des Flugunternehmens besteht die Möglichkeit einer Maskenbefreiung. „Wir bitten alle Passagiere, zum Eigen- und Fremdschutz die Maskentragepflicht während der gesamten Reisekette einzuhalten und appellieren auch hier an die Eigenverantwortung der Reisenden. Ausnahmen von dieser Maskentragepflicht sind nur mit negativem COVID-19-Testergebnis (nicht älter als 48h) und entsprechendem medizinischem Attest möglich", heißt es.
Video auf FPÖ-TV
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