Gesund bleiben in der Pflege
Erfolgreicher AK Infoabend in Hall

Kammerrat Hans Seiwald, Dr. Carolin Juen de Quintero M.A. und Kammerrat Klaus Purner. | Foto: AK-Tirol
  • Kammerrat Hans Seiwald, Dr. Carolin Juen de Quintero M.A. und Kammerrat Klaus Purner.
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Der AK Infoabend im Hotel Maria Theresia in Hall war auch heuer wieder gut besucht und gab viel Wissenswertes preis.

HALL. Ob Zeitdruck oder hohe emotionale Anforderungen, in der Pflege sind Menschen mit großen Herausforderungen konfrontiert. Wie sie auf unterschiedliche Belastungen reagieren können, erklärte Dr. Carolin Juen de Quintero M.A. im Hotel Maria Theresia in Hall. Zu Beginn des kostenlosen AK Infoabends beleuchtete die Psychotherapeutin Dr. Carolin Juen de Quintero M.A. die demographische Entwicklung in Österreich. Diese zeigt, dass die Pflege in den nächsten Jahren noch mehr an Bedeutung gewinnen wird, dass aber gleichzeitig das Interesse am Beruf stetig sinkt. Nach einem kurzen Überblick über die Pflegeberufe und Pflegesituationen befasste sich die Expertin mit den größten Belastungsfaktoren: Durch den größeren Bedarf an Pflege steigen für die Pflegenden wiederum Zeitdruck und Personenschlüssel, die ohnehin hohen emotionalen Anforderungen und die aufwendige Dokumentationspflicht. Das kann Frust auslösen, was ohne entsprechende Gegenmaßnahmen sogar zu Mobbing und in der Folge zu mehr Krankenständen führen kann. Für solche Fälle empfahl sie, Betriebsrat oder Führungsebene einzubeziehen. Zudem könnten auf betrieblicher Ebene Richtlinien formuliert und beispielsweise Mehrarbeit als Möglichkeit statt als Muss angeboten werden. Nicht zuletzt sollten Betroffene auch Selbstfürsorge erlernen, also Engagement für die eigene Gesundheit entwickeln, damit sie sich im Krisenfall regenerieren können.
Zum Abschluss konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bei einem Energie-Check selbst prüfen, ob bei ihnen positive oder negative Aspekte überwiegen, um allenfalls Korrekturen durchführen zu können. Bezirkskammerleiter Mag. Gregor Prantl freute sich, dass viele Interessierte gekommen waren, unter ihnen auch die AK Kammerräte Hans Seiwald und Klaus Purner.

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