Alter Haller Brauch
Die Geschichte des Haller Fasserrössls
Das Haller Fasserrössl gehört zum städtischen Fasnachtstreiben wie das Salz in der Suppe. Ein alter Haller Brauch ist die Aufführung jährlich am Rosenmontag beim Rathaus.
HALL. Die Geschichte des Haller Fasserrössls geht auf die Zunft der Fassbinder zurück. Diese waren damals wichtige Kunden der Hufschmiede. Zur Herstellung der Fässer benötigte man, um die Fassdauben zusammenzuhalten, aus Schmiedeeisen gefertigte Fassreifen. Zahlreiche Waren wurden seinerzeit in Fässern gelagert und transportiert, wie zum Beispiel Salz, Wein oder Bier. Die Schmieden waren Zulieferer der Fassbinder und sind Mittelpunkt der Fasnachtsgruppe des Haller Fasserrössls. Die Fassergasse in Hall erinnert bis heute an dieses alte Handwerk.
Alter Haller Brauch
Vor über 40 Jahren wurde das "Orginal Haller Fasserrössl" von den Mitgliedern der Freiwilligen Feuerwehr Hall wiederbelebt. Jedes Jahr tretet die Brauchtumsgruppe in der Faschingszeit bei verschiedenen Veranstaltungen auf. Ein alter Haller Brauch ist die jährliche Aufführung am Rosenmontag im Innenhof des Rathauses.
Über die Figuren
Der Fassbinder oder auch Reiter auf seinem hölzernen Ross wird von einem sogenannten Fütterer und einem Wirt begleitet. Ein Schmiedemeister, mehrere Gesellen und Lehrbuben bemühen sich währenddessen vergeblich, ein Ross zu beschlagen. Das Pferd verliert die Beherrschung und reißt sich los. Die Schmiede stürzen zu Boden und laufen dem Ross nach, um es wieder einzufangen. Markant ist dabei der raue Umgangston zwischen Meister, Geselle und Lehrbub.
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