Aktionstag: Kultur braucht kein TTIP
Hall (mr). Gerhard Mimm, Vizebürgermeister der Stadt Hall und Komponist Günther Zechberger luden vergangene Woche zum Tag der kulturellen Vielfalt und Aktionstag gegen TTIP ins Lobkowitzgebäude. Unter dem Motto "Kultur braucht kein TTIP" hat ursprünglich der deutsche Kulturrat dazu aufgerufen am internationalen Tag der kulturellen Vielfalt, mit Veranstaltungen, Diskussionen und anderen Aktionen sich mit den Freihandelsabkommen TTIP, CETA und Co. auseinanderzusetzen. Hintergrund sind die Verhandlungen der Europäischen Kommission mit der US-amerikanischen Regierung über die größte Freihandelszone der Welt (TTIP). Ziel ist es, alle vermeintlichen Handelshemmnisse zwischen beiden Wirtschaftsräumen abzubauen. Doch TTIP gefährdet unter anderem die kulturelle Vielfalt, weil Kultur bei den TTIP-Verhandlungen nur als Ware betrachtet wird und sogar Bildung nur als Dienstleistung unter Marktgesichtspunkten gesehen wird. Auch zahlreiche Institutionen im musikalischen Bereich, wie etwa Musikkappellen oder Orchester könnten in Europa großteils ohne Subventionen nicht überleben. Den Veranstaltern war es daher ein Anliegen auf diese Bedrohung aufmerksam zu machen. Geboten wurden beim Haller Aktionstag neben Diskussionen und Gespräche außerdem eine Klanginstallationen im „Würfel“, Rockmusik der 60iger aus der Jukebox und für das leibliche Wohl wurde natürlich ebenso gesorgt.
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