NACHGEDACHT – Gutes tun und darüber erzählen

Foto: Diözese

Beim GemeindeCaritastag 2013 der Diözese Innsbruck stellten sich sozial Engagierte die Frage „Wie kommt das Gute in die Welt?“. Bei der Einstimmung wurde das Ende des Schöpfungsberichtes im Buch Genesis zitiert: Gott sah alles an, was er gemacht hatte: Es war sehr gut. (Gen 1,31) Das Gute kommt also als Erstes durch die Schöpfung, die Natur in die Welt. Im ersten Impulsreferat „Psychologie des Helfens: Was treibt Menschen an, etwas Gutes zu tun? Wie aktiviert man Solidarität aus psychologischer Sicht?“ berichtete Univ. Prof. Franz Weber aus Innsbruck von verschiedenen Studien über Hilfsbereitschaft. Bei einer Untersuchung stellte sich heraus, dass die Hilfsbereitschaft von Kindern, wenn ihnen eine materielle Belohnung angeboten wurde, abnahm, dagegen diese bei einer mündlichen Anerkennung zunahm. Weiter ging es um die Erziehungshandlungen, die das Gute, die moralische Kompetenz fördern. Dazu gehören Wärme, Einfühlungsvermögen, soziales Modelllernen, moralische Reflexion bzw. Dialog, ein offenes Familienklima und dass Spielräume und Grenzen klar sind.
Caritasdirektor Georg Schärmer meinte zur Frage, ob es ein Solidaritätsgen im Menschen gäbe: "Natürlich, in jedem Menschen ist das Gute angelegt. Wenn wir uns mit ,Grüß Gott' begrüßen, dann sprechen wir Menschen das Gute, eine Würde zu. Das Gute entsteht aus der Dankbarkeit und es kommt in die Welt durch Vorbilder. Deshalb ist es wichtig, das Gute nicht nur zu tun, sondern auch darüber zu erzählen."

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