Bischof Manfred Scheuer würdigt bei diözesanem "Ethikforum" Beratungs- und Betreuungsangebot der Caritas

Fotoausstellung „Marias Schwestern“ von Irene Kernthaler-Moser, www.ikm-reportagen.at, noch  bis 14. Juni im Haus der Begenung zu sehen | Foto: Diözese Innsbruck/Daxecker-Okon
  • Fotoausstellung „Marias Schwestern“ von Irene Kernthaler-Moser, www.ikm-reportagen.at, noch bis 14. Juni im Haus der Begenung zu sehen
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(kathpress). Für den Ausbau der Beratungs- und Serviceangebote für Schwangere in Konfliktsituationen sowie Alleinerziehende hat sich Bischof Manfred Scheuer ausgesprochen. "Es braucht Hilfen für Schwangere und Frauen mit ihren Kindern z.B. nach einer Scheidung oder in einer Verlust- bzw.
Krisensituation", so Scheuer beim diözesanen "Ethikforum". Es brauche nicht nur einen Ausbau der Beratungs- und Serviceangebote, sondern auch mehr Mutter-Kind-Heime oder Plätze in betreuten Wohnobjekten, forderte Scheuer.

Derzeit gebe es rund 15.000 Alleinerziehende in Tirol. Erste Anlaufstation in Krisen- und Konfliktsituationen sei seit über 20 Jahren die Caritas, so Scheuer, die allein im Vorjahr in Tirol über 450 Schwangerschaftsberatungen durchgeführt habe. Neben Schwangerschaftsberatung bietet die Caritas u.a. Pränatalberatung, Kinderwunsch-Beratung, Adoptionsbegleitung, Hilfe bei finanziellen Problemen und Partnerschaftsproblemen.

Die Bibel verpflichte in der Person der Gottesmutter Maria zu einem besonderen kirchlichen Augenmerk auf die Mütter, so Scheuer weiter.
Schließlich gelte für Mütter "oft nicht, was für die meisten Menschen selbstverständlich ist: Ruhepausen zum Auftanken zu haben oder einfach nur eine hartnäckige Krankheit richtig auszukurieren".
Mütter stünden heute unter hohem Zeit- und Erwartungsdruck, "aber sie bekommen nur wenig Anerkennung", so der Bischof.

Unter den Referenten beim "Ethikforum" waren weiters die Wiener Kinderärztin und Leiterin des Projektes "Grow Together", Katharina Kruppa, die Geschäftsführerin der Heilpädagogischen Familien, Adelheid Elvin-Aull, die Leiterin des Tiroler Landeskinderheimes Axams, Daniela Preissler-Bielgmann, sowie die Vizepräsidentin des Katholischen Familienverbandes Österreich, Irene Kernthaler Moser, die u.a. für das im Innsbrucker "Haus der Begegnung" ausgestellte Fotoprojekt "Marias Schwestern" verantwortlich zeichnet.

www.kathpress.at

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