10 Jahre Fachstelle Altenseelsorge

ehrenamtliche Alten- und Pflegeheimseelsorger/innen mit der Referentin des Studientages am 07.10. im Haus der Begegnung (Frau Prof. DDr. Doris Nauer, Vallendar/Deutschland) zum Thema „Glaubwürdige ehrenamtliche Seelsorge in Alten- und Pflegeheimen?!“ | Foto: Diözese
  • ehrenamtliche Alten- und Pflegeheimseelsorger/innen mit der Referentin des Studientages am 07.10. im Haus der Begegnung (Frau Prof. DDr. Doris Nauer, Vallendar/Deutschland) zum Thema „Glaubwürdige ehrenamtliche Seelsorge in Alten- und Pflegeheimen?!“
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(dibk). Vor zehn Jahren wurde die Altenpastoral der Diözese neu ausgerichtet. Zuvor hatte sich das Kirchliche Altenwerk unter der Leitung von Sr. Konstantia Auer um die Belange der Seniorinnen und Senioren gekümmert. Hauptaufgabe der neu errichteten Fachstelle Altenseelsorge sollte nun der gezielte Ausbau der Alten- und Pflegeheimseelsorge sein. Ihr Leiter, Diplomtheologe und Sozialarbeiter Rudolf Wiesmann, versuchte von Anfang an, in einem speziellen Ausbildungslehrgang Frauen und Männer zu ehrenamtlichen Seelsorgerinnen bzw. Seelsorgern für die Heime auszubilden. Seither absolvierten über 100 Personen diesen Ausbildungslehrgang, den die Diözese Innsbruck und die Evangelische Kirche Tirols gemeinsam veranstalten. 70 ehrenamtliche Seelsorgerinnen und Seelsorger sind heute in 39 verschiedenen Alten- und Pflegeheimen tätig.
Grund genug, diesen Einsatz in einem Festakt zu würdigen. Zahlreiche Gäste aus der Politik, der katholischen und evangelischen Kirche, aus den Alten- und Pflegeheimen sowie die ehrenamtlichen Seelsorger und Seelsorgerinnen nahmen an der Festlichkeit im Haus der Begegnung teil. Peter Jungmann vom ORF Tirol moderierte den Nachmittag. Der Kinderchor doremi aus Telfs sorgte für die musikalische Umrahmung. Die erfrischenden und witzigen Stücke der Kinder begeisterte die Gäste und brachte Leben in den Saal. Großen Anklang fand auch das Schattenspiel der siebten Klassen des KORG (Kath. Oberstufengymnasium) aus Innsbruck. Das Thema der Darbietung war die Berufung des hl. Franziskus zum Freund der Aussätzigen.
Diözesanbischof Dr. Manfred Scheuer hielt die Festrede. Tiefsinnig kritisierte er darin unsere gängigen, einseitigen Altersbilder und warb für eine Wertschätzung und Wahrung der Würde des Alters und alter Menschen – bei sich selber und bei anderen. Es ist schön, wenn nach unserem Ableben von uns gesagt werden kann: „Es blüht hinter uns her.“ (Hilde Domin)
Das Jubiläum der Fachstelle Altenseelsorge wird begleitet von einer Ausstellung zur Alten- und Pflegeheimseelsorge unter dem Titel „Ich vergesse dich nicht!“ (Jesaja 45,19). Diese Ausstellung wurde zu Beginn des Festaktes feierlich eröffnet. Sie kann bis zum 17. Oktober im Haus der Begegnung besichtigt werden; anschließend ist sie im Bildungshaus St. Michael/Matrei a. Br. für Besuche zugänglich. Auskunft dazu erhalten sie in der Fachstelle Altenseelsorge: Tel.: 0512/2230 4315.

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