Torgala von Neulengbach und Sturm/Stattegg im Südburgenland
Für die Fußballfans gab es gleich 17 Tore zu sehen
Zum Abschluss der Herbstsaison gab es für Fans des Frauenfussballs gleich zwei Leckerbissen im Südburgenland. Denn mit Neulengbach und Sturm Graz / Stattegg waren gleich beide Herbstmeister in Olbendorf zu Gast.
Für den FC Südburgenland standen somit gleich zwei kaum zu gewinnende Partien gegen übermächtige Gegner am Programm. Die Spielpatronanz hatte das Autohaus Vogl+Co übernommen. Michael und Felix Postmann nahmen den Ehrenanstoß vor.
Galavorstellung von Neulengbach
Gegen den Serienmeister Neulengbach war von Beginn weg ein Klasseunterschied deutlich, der sich bis zum Schluss auch in Toren niederschlug.
Bereits in den ersten Minuten deuteten die Gäste ihre Torgefährlichkeit durch Biroova und Tasch an. In der 6. Minute tankte sich Giovanna an der Cornerlinie durch, brachte den Ball zur Mitte und Skorvankova netzte zum 0:1 (6.). Das eröffnete einen Torreigen im Südburgenland. Nach toller Flanke von Burger köpfelt Gstöttner zum 0:2 ins Eck (14.). Nach idealem Lochpass der starken Aufhauser erzielte Tasch das 0:3 (27.). Eine Granate der aufgerückten Entner landete via Innenstange im Netz - 0:4 (36.). Kurz zuvor kam Legenstein gegen Zinsberger einen Tick zu spät - die beste Aktion der Südburgenländerinnen vor der Pause (34.). Noch vor Seitenwechsel netzte Burger zum 0:5 (44.). In der 45. Minute jagte Giovanna den Ball noch an die Latte.
Nach der Pause ging das Bestschießen der Neulengbacherinnen weiter. Tasch traf zum 0:6 (50.). Per Kopf erhöhte Gstöttner auf 0:7 (57.). Ein weiterer Gstöttner-Ball ging an den Pfosten, den Abpraller versenkte Burger zum 8. Treffer (64.). Nach toller Vorarbeit machte Entner das 0:9 (71.) Burger fixierte die Zweistelligkeit (86.) und Gstöttner mit Tor Nummer 11 den Endstand (87.) gegen klar unterlegene Südburgenländerinnen.
Starke Südburgenländerinnen hielten lange mit
Wieder waren es nur zehn Spielerinnen, die gegen den Herbstmeister der 2. Frauenliga Ost/Süd aufliefen. Doch mit viel Herz und großem Einsatz hielten die Südburgenländerinnen die Partie lange offen. Mit tollen Paraden brachte Julia Bezsenyi die Gäste zur Verzweiflung. Alleine gegen Kapitänin Heike Manhart konnte sie sich mehrmals auszeichnen. Und so hätte es beinahe zur Pausenführung gereicht, doch Teamtorhüterin Kristler entzauberte einen hervorragenden Freistoß von Lisa Strobl (28.). Im Konter war sie einen Hauch schneller als die starke Jennifer Köppel (39.). So blieb es beim achtbaren 0:0 zur Pause.
Auch nach Seitenwechsel hielten die dezimierten Südburgenländerinnen tapfer dagegen, doch je länger die Partie dauerte umso mehr schwanden die Kräfte. Eine Unachtsamkeit nutzte Manhart aus kurzer Distanz zur glücklichen Gästeführung (54.). Drei Minuten später musste abermals Kristler ihr Können aufbieten, um einen Gegentreffer nach einem Freistoß von Martina Weber zu verhindern. Hammer gelang dann die Vorentscheidung nach 65 Minuten. Damit war der Willen gebrochen und binnen weniger Minuten stellten Traussnigg (68.) und zweimal Manhart (71.,73.) mit relativ einfachen Toren auf 0:5. In der Nachspielzeit erzielte Kovacs noch das halbe Dutzend - ein Ergebnis, das eindeutig zu hoch ausfiel, wie auch Heike Manhart meinte: "Südburgenland hat lange sehr gut mitgehalten und es war eine sehr schwierige Partie. Vor allem Bezsenyi hatte einen überragenden Tag gehabt. Als die Kräfte nachließen konnten wir doch noch unsere Tore machen. Es hätte aber auch anders ausgehen können."
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